Funkstreifen fahren mit Trauerflor
SCHOCK: Zwei Polizisten auf A 44 verbrannt - LKW-Fahrer unter Drogen
Symbolbild: Hendrik Urbin
02.07.2015 / BIELEFELD -
Auf der BAB 44, Richtung Dortmund, hat sich vergangene Nacht in Höhe der Anschlussstelle Lichtenau (Kreis Paderborn) ein schrecklicher Verkehrsunfall ereignet, bei dem eine 46-jährige Polizeibeamtin und ein 51-jähriger Polizeibeamter in ihrem Streifenwagen verbrannten. Kurz zuvor war nach bisherigen Erkenntnissen ein 34-jähriger LKW-Fahrer auf den stehenden Streifenwagen aufgefahren. Nach ersten Erkenntnissen stand der Lkw-Fahrer unter Drogen.
Es war um 00.52 Uhr, als die beiden Beamten in ihrem Streifenwagen auf dem Standstreifen im Bereich der Anschlussstelle Lichtenau warteten, um eine andere Polizeistreife bei der Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeuges zu unterstützen. Dann passierte der Unfall. Obwohl sofort einige Ersthelfer vor Ort waren, konnten die beiden Polizeibeamten nicht mehr aus dem Streifenwagen gerettet werden. Sie verstarben vor Ort.
Die beiden verstorbenen Polizisten versahen ihren Dienst bei der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Bielefeld. An dem Einsatz beteiligte Polizeibeamte der Autobahnpolizei werden derzeit durch ein Betreuungsteam der Polizei NRW betreut. Der LKW-Fahrer blieb unverletzt. Ein Drogenvortest verlief bei dem 34-Jährigen positiv. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Innenminister Ralf Jäger ist von dem Unfalltod einer 46-jährigen Polizeibeamtin und ihres 51-jährigen Kollegen tief betroffen. "Mein ganzes Mitgefühl gilt ihren Familien, Freunden und Kollegen. Mit ihnen trauert die gesamte NRW-Polizei. Das Geschehen zeigt aufs Neue die Risiken, denen unsere Polizisten bei ihrer täglichen Arbeit ausgesetzt sind", sagte Jäger.
Als äußeres Zeichen der Trauer fahren die Funkstreifenwagen der NRW-Polizei vorerst für eine Woche mit einem Trauerflor. +++