Im Notfall zählt jede Sekunde!

MALTESER-Rettungswache geweiht - "Versorgung in Region spitze"

Offizielles Gruppenbild vor der neuen Rettungswache mit den Verantwortlichen von Maltersern, Landkreis, Kirche und Kommune.
Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

01.07.2015 / HOFBIEBER - Nach dem Motto "... weil Nähe zählt" hat der Malteser Hilfsdienst am Dienstag seine neue Rettungswache in Hofbieber (Landkreis Fulda) offiziell eingeweiht. Schon seit März läuft der 24 Stunden-Betrieb. Zu durchschnittlich 65 Einsätzen werden die Retter pro Monat gerufen. Klassische Szenarien sind Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Verkehrsunfälle. "Im Notfall zählt jede Sekunde", sagt Dirk Rasch, Leiter Notfallvorsorge der Malteser im Bistum Fulda. Er und sein Team sind stolz auf die neuen Räumlichkeiten, direkt an der Bundesstraße. "Das garantiert kurze Ausrückezeiten, insbesondere auch in Richtung Nüsttal und Tann."

Die zentrale Lage, die modernen Räume ("an die Anforderungen des Tagesgeschäfts angepasst"), die kurzen Wege und die Einbeziehung der Mitarbeiter in die Planung - das schätzt vor allem das zwölfköpfige Malteser-Team in Hofbieber. Bauherr und Investor war die Sondergeld-Bühn GbR aus Eichenzell, geplant den knapp 270 Quadratmeter großen Neubau Architekt Thomas Schmitt. Die Investition soll im siebenstelligen Euro-Bereich liegen. Für den Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, ist der Auftrag in Hofbieber klar: "Wir bringen all unsere Expertise ein, um den Menschen zu helfen."

Träger des Rettungsdienstes ist der Landkreis Fulda. "Der Standort im ländlichen Raum ist notwendig", sagt Vize-Landrat und Gesundheitsdezernent Dr. Heiko Wingenfeld (CDU). Er diene den Menschen rund um die Rhön-Gemeinde Hofbieber. "Sie können schneller und besser versorgt werden. Insgesamt ist unsere Region in der medizinischen Versorgung spitze." Die Malteser arbeiten hervorragend mit den anderen Leistungserbringern Deutsches Rotes Kreuz Fulda und Hünfeld, der Feuerwehr Fulda sowie der ADAC-Luftrettung (Christoph 28) zusammen.


Von einem "bedeutenden Schritt für die Kommune", spricht Erster Beigeordneter Matthias Reinhard (CDU). Positive Effekte erwartet auch Ronny Helmer, Ortsbeauftragter der Malteser in Hofbieber. "Wir sind an die Rettungswache angegliedert und profitieren vom Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt." Seit 18 Jahren gebe es die Gliederung mit starker Jugendarbeit. "Jetzt haben wir eine feste Anlaufstelle." Pfarrer Jan Kremer spendete den kirchlichen Segen und betont: "Es geht vor allem um die Menschen, die hier ihren Dienst tun. Sie machen einen besonderen und wichtigen Job in unserer Gesellschaft." (Christian P. Stadtfeld). +++

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