Aus einer Mücke einen "Elefanten" gemacht
100-fach vergrößerte Insekten in Kinder-Akademie ausgestellt
Fotos: Theresa Sangmeister
01.07.2015 / FULDA -
Stoess hat sich schon früh für die kleinen Lebewesen interessiert und durch ihre Arbeit mit ihnen konnte sie die eigene Angst vor Krabbeltieren loswerden. „Man hat nur Angst vor dem, was man nicht kennt, aber nachdem ich eine Skulptur fertig gestellt habe, weiß ich so viel über das Tier. Auch, dass es einem Menschen nichts tun kann. Dadurch wird man angstfrei.“ Trotzdem hat sie noch immer Angst vor Spinnen, auch wenn die Achtbeiner nicht zu den Insekten gezählt werden. Durch die Ausstellung will sie den Besuchern vermitteln, dass Insekten „wunderschöne, filigrane Tiere“ sind, vor denen man eher Respekt als Angst haben sollte. Man sollte sich von ihnen faszinieren lassen und sich die Zeit nehmen sie genau zu betrachten und in alle Einzelheiten sowie Feinheiten kennen zu lernen.
Geschäftsführerin Dr. Gabriele König ist stolz die Insekten ausstellen zu können, nachdem sich die Kinder-Akademie lange dafür eingesetzt hat. Alltägliches soll dort hinterfragt werden. Dr. König möchte aufklären. Kinder sollen keine Angst durch Unkenntnis entwickeln. So sollen die Besucher mehr über die kleinen, alltäglichen Tiere lernen. Dadurch kann man seine Ängste und Vorbehalte den Tieren gegenüber ablegen und Respekt vor ihnen entwickeln. „Also nach dem Besuch der Ausstellung sollte man sich nicht mehr daran stören, wenn eine Fliege auf dem Brot sitzt“, so Frau Dr. König abschließend. (Theresa Sangmeister)+++