"Letztes großes Bauvorhaben"

750.000 Euro Investition für neuen Busbahnhof Ende 2015


Fotos: Konstantin Müller

30.06.2015 / HÜNFELD - In der 16.000-Einwohner-Stadt Hünfeld gibt es drei Schulen, ein Krankenhaus, zwei Museen, eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und Unternehmen. Der Bahnhof mitsamt des Zentralen Omnibusbahnhofes ist daher ein wichtiger Knotenpunkt im alltäglichen Personenverkehr der Haunestadt. Um den Komfort der Reisenden zu erhöhen und gleichzeitig etwas Gutes für die allgemeine Übersicht sowie für die Barrierefreiheit direkt vor Ort zu tun, soll nun der Busbahnhof ausgebaut werden. Aus diesem Anlass trafen sich am Dienstagmittag Vertreter der Politik und der Plan- und Bauunternehmen zum offiziellen Spatenstich.



Fünf neue Stellplätze für Linienbusse sollen voraussichtlich bis zum Jahresende fertiggestellt werden. „Ein wesentlicher Teil der Baumaßnahmen wird während der Sommerferien stattfinden“, so der Hünfelder Bürgermeister Stefan Schwenk (CDU). Die Bahnhofsstraße wird zu der Zeit halbseitig gesperrt werden müssen. Der jetzige Busbahnhof wird im Zuge der Baumaßnahmen auf Straßenhöhe abgesenkt. Ein sogenanntes Blindenleitsystem – Rillen zeigen Blinden wo es langgeht – wird ebenfalls integriert. „Wir bleiben unserem Konzept treu“, so Schwenk, „auch der neue Busbahnhof soll barrierefrei werden.“ Menschen mit Behinderung sowie Familien mit Kinderwagen soll die Reise so erleichtert werden.

Erst vor Kurzem habe man neue Parkplätze eröffnet, diese sollen Reisenden und Pendlern die Möglichkeit geben, ihr Auto in direkter Nähe zum Bahnhof abzustellen. Bisher werden diese noch nicht allzu gut angenommen, so Schwenk, das solle sich mit zunehmender Kenntnis der Bevölkerung ändern.

„Vor acht Jahren haben wir mit dem Lokschuppen begonnen, der ZOB wird nun das letzte große Vorhaben im direkten Bahnhofsumfeld sein“, so Schwenk. 750.000 Euro wird in den Bau investiert, 500.000 Euro übernimmt das Land, der Landkreis beteiligt sich ebenfalls.

Erst im vergangenen Jahr wurde der Hünfelder Bahnhof von der „Allianz Pro Schiene“ zum „Bahnhof des Jahres ausgezeichnet“. Sowohl die Kundenfreundlichkeit als auch das Aussehen spielten damals bei der Preisverleihung eine Rolle. Schwenk blickt erfreut auf diese Auszeichnung zurück, der Bahnhof soll jetzt noch schöner werden. „So wie Kleider eben Leute machen, so trägt die Optik eines Bahnhofes zu der Attraktivität einer Kommune bei“, sagte die Stadtverbandsvorsitzende der CDU Hünfeld, Dr. Friederike Lang. „Ein kleines bisschen Erde“ werde heute bewegt, daraus resultiere in Zukunft ein „großes Projekt“.(Konstantin Müller)+++

X