Rauchvergiftung bei Löschversuch
Wohnmobil nach Schweißarbeiten in Brand geraten: Besitzer (75) verletzt
26.05.2015 / LUDWIGSAU -
„Scheunenbrand in Ludwigsau-Gerterode“, so lautete die Alarmdurchsage des Leitstellendisponenten um 14:29 Uhr, nachdem er die Meldeempfänger und Sirenen für die Wehren Gerterode, Niederthalhausen, Oberthalhausen, Beenhausen, Hainrode, Friedlos und für den ELW 1 aus Tann, im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, ausgelöst hatte.
Wohnmobil brannte
Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Wohnmobil nach Schweißarbeiten des Besitzers, in einer Scheune in Brand geraten war. Der Mann (75) versuchte das Feuer selbst zu löschen, was ihm auch teilweise gelungen war. Dabei zog er sich aber eine mittelschwere Rauchvergiftung zu und wurde mit einem Rettungstransportwagen des DRK ins Klinikum nach Bad Hersfeld gebracht. Die Feuerwehr legte eine Schlauchleitung und löschte einige noch qualmende Teile des Fahrzeuges ab.
Das Führerhaus des Wohnmobils wurde durch das Feuer stark beschädigt. Kleinerer Sachschaden durch Feuer und Brandrauch entstand in der Scheune. Mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr Bebra suchten die Wehrleute das Fahrzeug und das Gebäude noch nach versteckten Glutnestern ab. Alle Einsatzkräfte gingen wegen des Brandrauchs unter Atemschutz in das Gebäude vor.
Zur Sicherheit zogen die Einsatzkräfte das Fahrzeug aus der Scheune und mit Überdruckbelüftern wurde das Gebäude rauchfrei gemacht. Der Sachschaden beträgt nach Informationen der Polizei rund 2.000 Euro. Der große Frauenanteil der insgesamt 35 Wehrleute bei diesem Einsatz, acht insgesamt, davon zwei atemschutztaugliche Frauen, machte wieder mal sehr deutlich, wie wichtig die Erhöhung des Frauenanteils in den Einsatzabteilungen ist. „Man müsse verstärkt in den Gemeinden dafür werben, dass noch mehr Frauen in die Wehren gehen, damit auch die Tagesalarmbereitschaft verbessert werden kann“, so die beim Einsatz anwesende Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar gegenüber OSTHESSEN|NEWS. (Gerhard Manns)+++