Keine einfache Ausbildung
Hauswirtschafter - ein Berufsabschluss mit immer mehr Zukunftschancen
Fotos: Marion Eckert
25.05.2015 / BISCHOFSHEIM -
Mit einem umfassenden Festakt und ausführlicher Würdigung aller am Erfolg beteiligten, wurde der Schulabschluss an der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft gefeiert. 21 Studierenden konnte die Zeugnisse, verbunden mit herzlichen Glückwünschen und verschiedenen Auszeichnungen übergeben werden. Schulleiterin Doris Hartan-Khan freute sich, auch diesmal so viele Gäste und Angehörige in den Räumen der Schule begrüßen zu können. 25 Studierende habe im September 2013 mit dem Schulbesuch begonnen, aus beruflichen und familiären Gründen konnten sie nicht alle bis zum Schluss bleiben. Den 21 Absolventen, darunter vier aus dem Landkreis Bad Kissingen und zwei Herren, gratulierte sie zum erfolgreichen Besuch des einsemestrigen Studiengangs in Teilzeit.
Aus ganz unterschiedlichen Familien- und Lebenssituationen, mit vielfältigsten Berufsausbildungen im medizinischen, pflegerischen oder kaufmännischen Bereich und mit einer großen Altersspanne kamen die Studierenden zweimal in der Woche nach Bischofsheim. Vier kamen aus landwirtschaftlichen Betrieben, zwei davon aus Vollerwerbsbetrieben, und einige mit landwirtschaftlichem Hintergrund durch elterliche Betriebe. 17 Studierende traten außerdem dem Verband für landwirtschaftliche Fachbildung bei und wollen so die Gelegenheit einer fachlichen Weiterbildung nutzen.
Absolventen: Albrecht Erhard (Oberstreu), Sandra Fries (Leutershausen), Christine Geis (Oberstreu), Petra Greubel (Großeibstadt), Natalie Hafner (Sondheim/Grabfeld), Doris Hein (Schmalwasser), Julia Hoch (Eußenhausen), Stephanie Joachim-Schmitt (Großbardorf), Birgit Kleinert (Mellrichstadt), Martina Lenk (Burkardroth), Andrea Maul (Sondernau), Andrea Neumann (Weisbach), Gerhard Nier (Mellrichstadt), Carmen Pappe (Willmars), Kerstin Angelika Röder (Nüdlingen), Miriam Roßhirt (Weisbach), Kristin Rothe (Bischofsheim), Ute Schäfer (Oberweißenbrunn), Gabriele Schmitt (Münnerstadt) und Barbara Werner (Stockheim).
Dass der Besuch der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule kein einfacher Kurs- oder Seminarbesuch ist, wurde in den Ansprachen und Grußworten herausgestellt. Den Studierenden sei schnell klar geworden, dass es neben den Unterrichtsstunden, Lehrfahrten und Betriebsbesuchen, auch eben auch Schulaufgaben sowie theoretische und praktische Prüfungen gebe. Vor allem das Fach Berufs- und Arbeitspädagogik habe den Studierenden viel abverlangt. Den begeisterten Abschlussreden, die von Semestersprecherin Sandra Fries und von Ute Schäfer gehalten wurden, war aber deutlich zu entnehmen, dass niemand den Schulbesuch und die damit verbundenen Anstrengungen missen möchte. Die Entscheidung Wissen und Können auf dem Gebiet der Hauswirtschaft zu vertiefen und erweitern, Neues kennen- und dazuzulernen, Grundlagen für berufliche Veränderungen zu schaffen, waren die Beweggründe diese Schule zu besuchen. Vieles war dabei zu koordinieren, Familie, Haushalt und Partnerschaft, weitere Berufstätigkeit, Ehrenämter, Schulaufgaben und Prüfungen wollten unter einen Hut gebracht werden.
„Sie haben viel geleistet, viel gearbeitet und manchmal vor Aufregung oder Anstrengung geschwitzt“, lobte Doris Hartan-Khan die Studierenden für ihren Eifer und ihr Engagement. Aber auch die andere Seite kam nicht zu kurz, es wurde miteinander gefeiert, gelacht, Erfahrungen ausgetauscht, Gemeinschaft erlebt und es wurden neue Freundschaften geschlossen. Dankesworte und Glückwünsche gab es zudem vom stellvertretenden Landrat Peter Suckfüll und Bürgermeister Udo Baumann, der ausdrücklich betonte wie stolz er als Bürgermeister auf diese Schule sei. Kreisbäuerin Roswitha Hesselbach und Ludwig Geis vom Verband für landwirtschaftliche Fachbildung schlossen sich den würdigenden Worten an.
Für den neuen einsemestrigen Studiengang, der am 22. September startet sind noch Plätze frei. Informationen und Anmeldeunterlagen unter www.aelf-ns.bayern.de (Bildung-Hauswirtschaft) oder unter Telefon 09772-9328-0. (me) +++