Verkehrswacht im Kindergarten

Training für den sicheren Weg zur Schule



23.05.2015 / SCHENKLENGSFELD - Rolf Kettner, Polizeibeamter im Ruhestand und der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Hersfeld-Rotenburg, Reinhold Bleß, waren einen Vormittag lang zu Gast im evangelischen Kindergarten Schenklengsfeld, auch als die frühere Spielstunde bekannt, um den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr beizubringen.





Verkehrsschilder

Zu Beginn der Schulung zeigte Rolf Kettner den Kids einige wichtige Verkehrsschilder und erklärte deren Bedeutung. Viele der Knirpse kannten sich im deutschen Verkehrs-Schilderwald schon gut aus und konnten die Bedeutung einiger Schilder schon beschreiben.


Praktischer Teil, viele Gefahrenquellen

Nach dem gemeinsamen Frühstück und einem Gruppenfoto ging es unter Aufsicht der Erzieherin Henrike Schrumpf-Diehl und der Praktikantin Lisa Mörmel auf die Gehwege zum praktischen Teil. Zuerst zeigte Reinhold Bleß mit dem PKW, was Eltern und Großeltern, die ihre Kinder oder Enkel mit dem PKW zum Kindergarten bringen, alles falsch machen können. Dazu zählt auch, dass Kinder und Fahrer/in nicht angeschnallt sind, die Sprösslinge steigen zur Fahrbahnseite aus, oder die aussteigenden Kids laufen ohne nach rechts oder links zu gucken vor und hinter dem PKW über die Fahrbahn. Das sind Gefahrensituationen, auf die man besonders achten sollte. Wie man es richtig macht übten Rolf Kettner und Reinhold Bleß mit den Kindern.



Weitere Gefahrenquellen auf dem Schulweg sind die Fußgängerampeln und die Zebrastreifen. Hier müssen die Kids besondere Vorsicht walten lassen, denn trotz des grünen Männchens und für die Fußgänger freigegebene Straßenüberquerung, muss man immer noch nach rechts und links schauen, ob nicht doch noch ein Fahrzeug kommt. Auch das Überqueren der Fahrbahn auf dem Zebrastreifen wurde mit den Kindern geübt. Hier gilt dasselbe wie an der Fußgängerampel, erst schauen, dann gehen. Wenn natürlich, wie schon so oft beobachtet, Erwachsene bei Rot zeigender Fußgängerampel die Fahrbahn überqueren und auch noch Kinder oder Schüler am Straßenrand stehen, dann ist dieses Verhalten als grob fahrlässig und unverantwortlich zu bezeichnen. Gerade Erwachsene sollten im Straßenverkehr ein vorbildliches Verhalten für den Nachwuchs an den Tag legen.



Schulwegepass und Malhefte

Zum Abschluss gab es noch für jedes Kind den Schulwegepass und ein Malheft mit Bildern zum Ausmalen, was auch zum spielerischen Erlernen der Verkehrssicherheit beitragen soll. Reinhold Bleß und Rolf Kettner bedankten sich bei dieser Gelegenheit bei vielen Firmen und sonstigen Sponsoren, die mit ihren Spenden die Beschaffung dieser Malhefte ermöglichten.

Wie die Leiterin des evangelischen Kindergartens, Petra Hartung, auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS mitteilte, besteht diese Einrichtung schon seit ca. 40 Jahren, wurde früher als sogenannte Spielstunde betrieben und wird seit etlichen Jahren als Kindergarten geführt. Petra Hartung bedankte sich bei Reinhold Bleß und Rolf Kettner für ihr ehrenamtliches Engagement zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr.  (Gerhard Manns)+++

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