"Herzmedizin - aktuell und kompakt"

Fachgespräche beim HERZTAG - "Schwäche immer häufiger Grund für Klinik"

Obligatorisches Gruppenbild mit Veranstaltern und Referenten beim Fuldaer Herztag.
Fotos: Christian P. Stadtfeld (16) / privat (1)

12.05.2015 / FULDA - In der Herz-Kreislauf-Medizin ist die Entwicklung rasant - durch Innovationen in der medikamentösen Therapie, technische Diagnostikverfahren sowie chirurgische und interventionelle Behandlungsangebote. Das zeigte der mittlerweile schon fünfte Fuldaer Herztag am Wochenende in Fulda. 


Das Motto "Herzmedizin - aktuell und kompakt" wählten die beiden Veranstalter Professor Dr. Volker Schächinger (Direktor der Kardiologie) und Privat-Dozent Dr. Hilmar Dörge (Direktor der Herz-Thorax-Chirurgie) bewusst. "Die Herzinsuffizienz tritt aufgrund der weiter zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung immer häufiger auf. Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzkranzgefäßerkrankung können zu einer Herzinsuffizienz führen und sind mittlerweile der häufigste Grund für eine Krankenhauseinweisung."

Ausgerichtet wird der Herztag vom Herz-Thorax Zentrum des Klinikums Fulda. Kooperationspartner ist das Gesundheitsnetz Osthessen. "Wir wollen erreichen, dass Klinik und niedergelassene Ärzte enger zusammenarbeiten - und die Hausärzte auf den neusten Stand der Herzerkrankungen gebracht werden", sagte Professor Schächinger im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Elf Vorträge, 13 Referenten, knapp 100 Gäste und eine Industrieausstellung - das stand auf dem sechsstündigen Programm. Mit dabei als regionaler Partner war auch ein Team vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Fulda. Leitender Rettungsassistent Peter Breidenbach erklärte: "Mit der Kardiologie arbeiten wir sehr eng bei der Behandlung von Herzinfarkten zusammen." Es gebe das gemeinsame Cardio-Angel-Projekt. Das heißt: vom Rettungswagen aus werden per Satellit EKG-Bilder von Patienten ins Klinikum Fulda geschickt. "Dort sind Spezialisten, die bis zu unserem Eintreffen entsprechende Maßnahmen für die beste Patientenversorgung treffen."

Schächinger berichtete von Neuerungen am Herz-Thorax-Zentrum, das "sehr gut angenommen" werde und ausgelastet sei. "Zukünftig werden wir die Gefäßchirurgie von Dr. Kaufmann an unsere Einheit anbinden und zusätzlich die Elektrophysiologie etablieren." Ebenfalls sei es geplant, ein drittes Herzkatheterlabar am Klinikum Fulda zu errichten. (Christian P. Stadtfeld). +++

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