Innenminister würdigt enorme Eigenleistung
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Wallroth
28.04.2015 / SCHLÜCHTERN -
Der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Schlüchtern-Wallroth die unermüdliche Arbeit der Wallrother Brandschützer gewürdigt, die mit 5000 Eigenleistungsstunden entscheidend mitgeholfen hätten, dass der Kostenrahmen von 650 000 Euro eingehalten wurde. Der Innenminister betonte: „Ich will Wertschätzung und Dankbarkeit für diese großartige Leistung ausdrücken.“ Peter Beuth war sich sicher, dass das gemeinsame Anpacken auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt habe und ein Stück Motivation für den Feuerwehralltag sei.
Der Zuschuss des Landes in Höhe von 180 000 Euro sei kein Selbstzweck, sondern diene dazu, dass die Feuerwehrkameraden ihre ehrenamtliche und professionelle Arbeit erbringen könnten. Die Landesregierung werde auch in diesem Jahr 30 Millionen Euro in den Brand- und Katastrophenschutz investieren. „Das Mindeste, das wir den Freiwilligen Feuerwehren zurückgeben können, ist gute Ausbildung.“ Daher sei die Landesfeuerwehrschule in Kassel für sechs Millionen Euro umgebaut worden.
Bürgermeister Falko Fritzsch betonte bei der Feierstunde im neuen Schulungsraum, dass die Stadt Schlüchtern große Anstrengungen unternehme, den Brandschutz sicherzustellen. In fast allen Stadtteilen seien in den vergangenen zwei Jahrzehnten Feuerwehrgerätehäuser neu oder umgebaut worden. „Die neue Unterkunft der Wallrother Feuerwehr ist mehr als nur ein Funktionsgebäude, sondern ein Treffpunkt für den ganzen Ort.“
Architekt Wolfgang Müller hob die wöchentlichen Dienstbesprechungen hervor und die hervorragende Kooperation zwischen den Helfern und den beauftragten Firmen. Das einstöckige Gebäude sei auf Wunsch der Wallrother Brandschützer schlicht und einfach gehalten. Die Fahrzeughalle habe rund 100 Quadratmeter, die beiden Schulungsräume rund 90 Quadratmeter. Hinzu kämen die notwendigen Nebenräume. „Der Kostenrahmen war eng gesteckt. Vieles ging nur durch Eigenleistungen. Ich war zunächst skeptisch, dass dies funktionieren wird. Ganz Wallroth kann stolz auf seine fleißigen Helfer sein.“
Pfarrerin Marie Eisenbach segnete das neue Feuerwehrhaus. Sie sprach von einem guten Tag für Wallroth. „Das Haus ist ein Gemeinschaftsbau in Gemeinschaftsarbeit. Dieses Haus ist gekennzeichnet vom Gelingen. Vieler Menschen Hände haben es entstehen lassen.“
Stadtbrandinspektor Helmut Zinkand bedankte sich bei den Verantwortlichen der Stadt für die vorbildliche Sicherstellung des Brandschutzes in der Bergwinkelmetropole und listete alle Vorhaben der vergangenen Jahre detailliert auf. Ortsvorsteher Matthias Möller lobte den unermüdlichen Einsatz der Helfer bei der Fertigstellung. „Die Feuerwehr ist für die Infrastruktur im Ort ganz wichtig.“ Weitere Grußworte sprachen Kreisbrandmeister Florian Friedrich, der Steinauer Stadtbrandinspektor Dietmar Berthold und das Ehrenmitglied Bernd Ullrich. (kel)+++