HEUTE Fashion Revolution Day

Gedenken an die 1.127 Toten des Fabrikeinsturzes am Rana Plaza


Fotos: Miriam Rommel

24.04.2015 / FULDA - 1.127 Menschen starben heute vor einem Jahr beim Fabrikeinsturz am Rana Plaza in Bangladesh, 2.438 wurden schwer verletzt. Anlässlich dieser Katastrophe entstand im letzten Jahr der Fashion Revolution Day. Auf der ganzen Welt soll auch heute wieder, in Gedenken an die Opfer dieser und unzähliger anderer Katastrophen in der Textilindustrie, für faire Arbeitsbedingungen demonstriert werden. Unter dem Motto „Who made my Clothes“? beteiligt sich das Fuldaer Fair-Trade Modegeschäft „schön und gut“ am Luckenberg an dieser Aktion.



Von 14 Uhr bis 19 Uhr stellt Katja Ecker zusammen mit allen Besuchern die Frage „Wer hat meine Klamotten gemacht?“ Dazu gibt es eine Selfie-Fotoaktion, Infos rund um das Thema, Bollywood-Musik und Getränke gegen eine Spende. Der Erlös geht an den Solidaritäsfond des Vereins Femnet, der Organisationen in Bangladesch und Indien unterstützt, die Näherinnen beraten und juristisch vertreten.

Um zu zeigen, dass Kleidung von Hand gemacht wird, sollen Demonstranten weltweit heute die Kleidung Inside-Out, also mit der Innenseite nach außen tragen. Mit dieser kleinen Geste sollen die Menschen dazu angeregt werden, sich die Frage zu stellen, wer ihre Kleidung herstellt. Auf Instgramm, Facebook und Twitter werden an diesem Tag Selfies mit dem Hashtag #insideout gesammelt, sodass die Aktion auch in den sozialen Netzwerken präsent sein wird. Die internationalen Initiatoren hoffen dadurch eine große mediale Präsenz zu erhalten und auf die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie aufmerksam machen zu können.

Noch immer warten viele Betroffene und deren Angehörige des Fabrikeinsturzes am Rana Plaza auf Entschädigung und Wiedergutmachung. Vor allem aber warten sie darauf, dass sich die Arbeitsbedingungen in den Fabriken ändern und Sicherheitsstandards eingeführt und eingehalten werden. (Miriam Rommel) +++ 

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