Gewerkschaft fordert mehr Geld und Macht
GdL-Chef WESELSKY verteidigt in Fulda Bahnstreik - "Trauerspiel der Bahn"
Fotos: Hans-Hubertus Braune
22.04.2015 / REGION -
Vor dem Bahnhof hatten sich etwa 25 Streikende aus Nord- und Osthessen versammelt. Gegen 8 Uhr kam GDL-Chef Claus Weselsky mit einem Taxi vorgefahren. Nach einer Liveschalte im ARD/ZDF-Morgenmagazin stand er den weiteren Medienvertretern zur Verfügung. Nach seiner Stippviste in Osthessen reiste Weselsky weiter nach Frankfurt am Main und Karlsruhe.
In Kürze sehen Sie auf OSTHESSEN|NEWS einen Videobeitrag mit den aktuellen Stimmen von Weselsky, Streikenden und einem stinksauren Reisenden.
Ein paar Monate war Ruhe. Damit ist Schluss, denn GdL-Chef Claus Weselsky und seine Lokführergewerkschaft hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn abgebrochen. Seit dieser Nacht um 2 Uhr stehen deshalb viele Züge still, die Gewerkschaft hat ihre Mitglieder zu einem 43-stündigen Warnstreik im Personenverkehr aufgerufen. Zugausfälle und Verspätungen dürften die Folge sein. Die Bahn versucht das Chaos mit einem Notfahrplan in den Griff zu bekommen. Auch die Reisenden in Osthessen müssen sich am Mittwoch und Donnerstag auf erheblichen Behinderungen einstellen, ob im Fernverkehr oder auf den Pendlerverbindungen.
"Auch nach 16 Tarifrunden fehlen immer noch Ergebnisse in zentralen Fragen. Immer wieder behauptet die DB, sie müsse prüfen und bewerten, macht zuerst Zugeständnisse und dann wieder eine Rolle rückwärts. Das Zugpersonal braucht aber dringend eine Senkung der Belastung. Die Überstunden müssen begrenzt, Ruhetagsregelungen verbessert und die Wochenarbeitszeit gesenkt werden. Und schließlich steht noch eine Entgelterhöhung auf dem Programm", schreibt die GdL in ihrer Pressemitteilung.
Die Bahn hält auf ihrer Internetseite Informationen über die Zugausfälle und Ersatzfahrpläne bereit: Bahn-Seite . (Hans-Hubertus Braune) +++