Zylinderkopf und Antriebsstrang kaputt

Bitteres Aus bei letzter Prüfung: Osthessen SCHUHEJ/REITH enttäuscht


Bilder: Tommaso Juliano

20.04.2015 / MOTORSPORT - Mit grossem Einsatz begann das Rallyeteam Schuhej/Reith (Fulda/Schwalmtal) die Vogelsbergrallye und konnte am Freitag Abend nach vier Wertungsprüfungen die erste Etappe mit Platz sechs in der  Gesamtwertung und der Divisionsführung mit knappem Vorsprung vor dem viermaligen Deutschen Meister Hermann Gassner beenden. Trotz einer Behinderung beim ersten Durchgang in Willofs in WP2 durch den Defekt eines anderen Teilnehmers und einem kleinen Zeitverlust hatte die beiden sechs Zehntel Vorsprung.



Leider stellte man sofort darauf eine defekte Zylinderkopfdichtung am Mitsubishi fest und eine Weiterfahrt war fraglich. Jörg Schuhej entschied die Rallye fortzusetzen soweit die Technik mitspielt auch auf die Gefahr hin, dass sich der Schaden vergrössert. Am Samstagmorgen ging es nach Ulrichstein und Feldatal und man konnte mit permanentem Nachfüllen von Kühlwasser und reduzierter Leistung den Wettbewerb fortsetzen. Hermann Gassner war nicht zu halten aber Platz zwei in der Division wollten Schuhej/Reith unbedingt verteidigen. So gaben die Beiden auf den folgenden Prüfungen alles und fuhren vor bis auf Platz fünf im Gesamtklassment.

Als auch die Königsprüfung Niederaula zum zweiten Male geschafft war und nur noch eine WP in Schlitz anstand , war man guter Dinge dass der EVO tatsächlich durchhält. Nach gut vier Kilometern kam dann das bittere Aus durch einen Schaden im Antriebsstrang, vermutlich durch das aus der Not vor der Rallye montierte Serienteil. Für das Team ist das eine riesige Enttäuschung so kurz vor dem Ziel um den verdienten Lohn gebracht zu werden. Selbst die direkten Mitbewerber zollten Respekt und waren geschockt von soviel Pech.

"Der Dank geht auch an die Service Crew , die tolle Arbeit geleistet hat", so Jörg Schuhej. "Der weitere Saisonverlauf bleibt vorerst offen bis die ganzen Schäden diagnostiziert sind." Steffen Reith war begeistert von dem Zuspruch der zahlreichen Fans auf der Strecke: "Wir haben regelrecht gespürt, wie uns viele die Daumen gedrückt haben, leider durften wir die tolle Zielankunft, auf die wir uns so gefreut haben, in Schlitz nicht erleben. Selten waren wir so enttäuscht."+++

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