Kritik der NBL-Fraktion
"Propstei Johannesberg ist ein Stiefkind der Kulturpolitik"
20.03.2015 / BAD HERSFELD -
„Die Überreste der über 1000-jährigen Propstei Johannesberg sind ein Stiefkind der Bad Hersfelder Kulturpolitik“, zu diesem Ergebnis kommt die Fraktion Neue Bürgerliste(NBL) in der Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt nach einem Besuch des historischen Geländes in dem gleichnamigen großen Stadtteil jenseits der Autobahn.
„Aus den Mauern des Brüderhauses wachsen sechs Bäume, die Hinweistafel ist verblasst, der Schaukasten droht beim nächsten Windstoß umzufallen, die Inschrift auf dem Gedenkstein für die Kriegsgefallenen ist nicht mehr zu lesen, und auf den Bänken unter den Eichen wachsen Schimmel, Moos und Algen“, berichtet Stadtverordneter und Kulturausschussmitglied Armin Leckel.
Schon nach dem Brand des Gasthauses Klosterschänke in der Nachbarschaft der Propstei vor zwei Jahren hatte die NBL eine grundlegende Erneuerung und Aufwertung des Geländes gefordert. Seither sei absolut nichts passiert, kritisiert Fraktionsvorsitzender Michael Bock.