Filiale in Künzell überfallen
Tödlicher Unfall auf A 7: Posträuber (34) verunglückt nach Überfall
Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld
17.03.2015 / KÜNZELL -
Nach aktuellem Erkenntnisstand fuhr ein 34 Jahre alter Motorradfahrer gegen 13:55 Uhr auf der Autobahn (BAB 7) in Richtung Würzburg. Etwa 1000 Meter vor dem Autobahndreieck Fulda prallte er gegen den Sperranhänger einer Tagesbaustelle. Von dort wurde der aus Fulda stammende Mann abgewiesen und kollidierte mit einem parallel fahrenden Lastkraftwagen. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle.
An der Unfallstelle fanden die eingesetzten Polizeikräfte Bargeld und eine Waffe auf der Fahrbahn.
Momentan geht die Polizei davon aus, dass der Mann nur wenige Minuten vorher die Postfiliale in Künzell überfiel. Dazu betrat der mit schwarzer Motorradkleidung bekleidete Mann die Örtlichkeit. Als ihn die Bediensteten vor Ort aufforderten, den schwarzen Motorradhelm abzulegen, zog er eine Waffe und verlangte Bargeld, was ihm ausgehändigt wurde. Die Ermittlungen bezüglich der Höhe des Diebesgutes dauern an.
UPDATE:
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16:00 Uhr: Die Unfallstelle ist weiträumig abgesperrt. Die Ermittler fanden dort Geldscheine und eine Schreckschusspistole. Trümmerteile sind überall auf der Fahrbahn verteilt. Ein grausames Bild für die Einsatzkräfte.
15:52 Uhr: Die A 7 ist weiter zwischen Fulda-Mitte und dem Dreieck Fulda gesperrt. Derzeit laufen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo. Die Vollsperrung wird vermutlich noch einige Zeit andauern. Wie lange genau ist unklar.
15:45 Uhr: Nach Zeugenaussagen sei der Motorradfahrer mit hoher Geschwindigkeit im Baustellenbereich gegen eine mobile Schilderbrücke geprallt. Das Motorrad habe Feuer gefangen. Der Motorradfahrer wurde nicht von der Polizei verfolgt.
15:40 Uhr: Wie der zuständige Staatsanwalt an der Unfallstelle bestätigte, handelt es sich bei dem tödlich verunglückten Motorradfahrer um den gesuchten mutmaßlichen Bankräuber. (Hans-Hubertus Braune) +++