FIRMEN-NEWS

Chrom, Cakes und Kunst auf Kisten - Axel WIEDEN und seine "INDIANS"

INDIAN - die Legende lebt und lockt ...
Fotos: Bettina Masché

18.03.2015 / FULDA - „Hey, ist der süß!“ Sicher nicht die übliche Begrüßung beim allerersten Treffen unter Bikern. Herzlich willkommen konnte man sich gleich bei den Rhönmotors zum Open House fühlen. Das „süß“ galt auch dem Hund und nicht dem Herren - aber auch ganz ohne Hund ist man gleich auf du und du – ob mit Bikern oder den Künstlern oder auch mit denen, die von frischen Burgern oder original Pancakes angelockt wurden.



Als einer von nur 25 Indian Händlern in ganz Deutschland begrüßt der Inhaber Axel Wieden in der Regel Kunden aus ganz Deutschland hier in Fulda. „Fulda ist eigentlich fest in Händen der Harley Fans“, erfährt man und:„Indians gibt es eigentlich schon 3 Jahre länger.“ Fast schon als Legende und Geschichte weil vom Markt auch in den USA verschwunden ist das Kultmotorrad seit 2010 hier in Fulda erhältlich und präsentiert sich in edlem Design, hochwertiger Verarbeitung, gepaart mit neuester Technik.

Auch die Biker Scene klagt über Nachwuchsprobleme. Die Wiedereinsteiger um die 50 sind dafür gerne bereit auch für Qualität zu zahlen und Kameradschaft ist hier wichtiger als Endgeschwindigkeit. „Völlig egal welche Marke Du fährst, bei unseren Ausfahrten ist jeder willkommen“, beim Burger und Kaffee am Stehtisch wird zusammengerutscht und nicht nur „Benzin“ sondern über Gott und die Welt geklönt.

Hinten im Store, im Reiche der Kunst gastiert ein weiterer Axel mit seiner am Freitag eröffneten Vernissage, „Culture & Custom“. Dazu gibt’s gleich noch einen Crashkurs: was „Old School“ bedeutet und das die Bezeichnung „Alte Kisten“ sich nicht nur auf die Motive bezieht, sondern im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen ist. Statt auf feiner Leinwand entstehen die Kunstwerke auf den Holzwänden von Überseekisten. Diese dienten als Verpackung der in Indien hergestellten Mopeds der Marke „Royal Enfield“ , fielen dem Künstler zufällig ins Auge und eine neue Idee war geboren. Der Airbrushkünstler griff zum Pinsel und schuf so was wie „Männerkunst“ . Wobei: „Die grüne Ente und der Bully kommen gerade bei Frauen gut an – also so reine Männerkunst kann man das somit auch wieder nicht nennen.“ Erklärt der seit 15 Jahren in Großenlüder lebende Künstler ON.

Einige echten Biker haben trotz der wenig frühlingshaften Temperaturen ihr Motorrad mitgebracht – viele jedoch scheuten sich noch: „Wir brauchen erst noch mal so einen richtigen Gewitterregen, damit das Salz von den Straßen gewaschen wird.“ Er sprachs, sah auf sein Handy nach dem Wetter: „Aber Mittwoch solls richtig warm werden..“  Also liebe ON Leser – alle schön aufpassen wenn die Motorrad Saison wieder losgeht ! (Bettina Masché) +++

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