"Fit für die Zukunft"

Tennet Erweiterungsbaustelle am Umspannwerk Mecklar


Fotos: Gerhard Manns

13.03.2015 / LUDWIGSAU - Seit einiger Zeit steht auf der Großbaustelle am Umspannwerk Mecklar, Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein riesiger Bagger mit einer Vorsatzeinrichtung und treibt mit einem Bohrer Loch an Loch in den Untergrund. In die ca. einen Meter im Durchmesser großen und ca. 20 Meter tiefen Bohrlöcher wird danach eine Baustahlbewehrung eingelassen und mit Beton ausgegossen. Zusätzlich werden demnächst noch ca. 30 Meter lange waagrechte Löcher in den Hang getrieben, die für die Erdanker vorgesehen sind, um die ca. 250 Meter lange Bohrpfahlwand zu stabilisieren, die das ca. 30.000 m² große Gelände umgibt. Bei diesem Verfahren kommt nach Auskunft vom Bauleiter der Firma Siemens, Gerhard Dippold, die zurzeit neueste Technik zum Einsatz.

Umspannwerk aufrüsten für die Zukunft


Wie Dipl.-Ing. Michael Hörmann von Tennet anhand von Plänen und Zeichnungen erläuterte, wird das Umspannwerk Mecklar mit der Erweiterungsbaumaßnahme fit für die Zukunft gemacht. Hörmann beschrieb das Umspannwerk Mecklar in seiner Funktion wie eine Verteilerdose, von hier wird der Strom in alle Himmelsrichtungen über Fernleitungen verteilt und geleitet. Auch die geplante 380 kV Leitung Wahle-Mecklar soll mal an das Umspannwerk angeschlossen werden.

Viel Erdbewegungen, Löschwasserbehälter

90.000 m³ Erde müssen insgesamt bewegt und auf die Erddeponie nach Meckbach transportiert werden. Davon ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal die Hälfte abgefahren worden, so die Auskunft von Siemens Bauleiter Gerhard Dippold. Die Baumaßnahmen sollen im Jahr 2017 abgeschlossen sein. Auch für den Brandschutz wird einiges getan, denn es soll im oberen Bereich ein Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 100 m³ gebaut werden.

Sauberkeit und Baustellensicherheit

Auf Sauberkeit und die Sicherheit am Bau legt TennetT und Siemens sehr großen Wert. Mit der Installation einer Reifenwaschanlage, die alle LKW bevor sie auf die B 27 abbiegen durchfahren müssen, wird eine Verschmutzung der Straßen weitgehend vermieden. Eine Kehrmaschine ist zusätzlich bei Bedarf im Einsatz um den Dreck von der Fahrbahn zu beseitigen. Auf dem gesamten Gelände des Umspannwerkes herrscht Schutzhelmpflicht und jeder muss eine Warnweste tragen. (Gerhard Manns)+++

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