"Können wir das schaffen?"

RICHTFEST im ALTSTADT-CARREE - "stolz auf Leistung" - Bezug: Herbst 2015

Richtfest am Freitagnachmittag im Altstadt-Carree.
Alle Fotos: Julius Böhm

07.03.2015 / FULDA - "Können wir das schaffen? Ja, wir schaffen das." Das Bauprojekt Altstadt-Carree in der Fuldaer Innenstadt liegt voll im Zeitplan. Der Rohbau steht - elf Firmen und knapp 80 Handwerker sind täglich im Einsatz. Am Freitag feierten Investoren, Mieter, Baufirmen und Politiker auf dem Dach des sechsgeschossigen Hauses Richtfest. Vor sechs Monaten wurde der Grundstein für das 4.000 Quadratmeter große Innenstadt-Ärztehaus mit Apotheke und Sanitätshaus gelegt. "Wir sind stolz auf diese Leistung", sagte Investorin und Bauherrin Daniele Heinzerling (DW Vermögensgesellschaft) und lobte die "engagierten Bauarbeiter".

16 Ärzte - die Praxis "Unterm Heilig Kreuz", das Augenzentrum Osthessen, die Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Nuklearmedizin und eine Praxis für Kinder- und Jugendzahnheilkunde mit Kieferorthopädie - ziehen in das "Zentrum für Gesundheit" ein. Ab Herbst 2015 werden die Praxen bezogen und für die Patienten eröffnet. Es sei ein Gewinn für die Gesundheitsversorgung in der Innenstadt - "eben kein Münsterfeld-Carree", sondern ein Altstadt-Carree", wie Moderator Dr. Mathias R. Schmidt (Text-Atelier) erklärte.

Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) machte deutlich: "Die Stadt war intensiv an diesem Projekt beteiligt und unser Bauamt wurde stark gefordert." Er sprach von einem "prominenten Standort", der durch die besondere Infrastruktur an der vierspurigen Dalbergstraße und bei fließendem Verkehr "nicht einfach zu bewältigen" gewesen sei. "Das ist Stadtentwicklung - ein modernes Zentrum auf historischem Grund."


"Hier wird Fachkompetenz gebündelt - der medizinische Austausch ist, die Wege kurz", sagte Augenarzt Daniel M. Handzel vom Augenzentrum Osthessen, der für die Mieter-Gemeinschaft ans Mikrofon trat. "Wir sind froh, die Familie Heinzerling vor zwei Jahren als Partner gewonnen zu haben." Moderne Medizin auf höchstmöglichem Niveau sei garantiert - und "das Altstadt-Carree soll wichtiger Anlaufpunkt für Gesundheit und Krankheit werden".

Für Architekt Andreas Staubach steht fest: "Bauen macht Spaß - noch viel mehr, wenn man vom Büro aus zuschauen kann." Er ist direkter Nachbar des Zentrums und berichtete von seinem Geschäftspartner Roland Rübsam, der das Projekt mit dem Fuldaer Internisten Dr. Jörg Simon bei einem Arztbesuch angestoßen haben. "Wirtschaftlichkeit und Baukosten wurden überprüft. Beides hat gepasst und dann ging alles ganz schnell." Alle Beteiligten hätten viel Herzblut in den Bau gesteckt. Nach alter Tradition folgte zu guter Letzt der Richtspruch. In den kommenden Wochen steht der Innenausbau auf dem Fahrplan, der Baukran wird abgebaut - und in wenigen Monaten ist dann Leben im Altstadt-Carree. (Christian P. Stadtfeld). +++

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