Sexueller Missbrauch und Vergewaltigung

Freitag wird das Urteil im Prozess des "falschen Polizisten" erwartet


Archivfoto: BL&P

04.03.2015 / FULDA - In dem Verfahren gegen einen 24-Jährigen aus dem Landkreis Fulda wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen wird die 2. Strafkammer des Landgerichts Fulda voraussichtlich am kommenden Freitagvormittag das Urteil verkünden. Das erklärte ein Sprecher des Gerichts am Miottwoch. Das Verfahren gegen den in der Öffentlichkeit als "falscher Polizist" bekannte Angeklagte ist nicht öffentlich.



Die Anklage wirft ihm schweren sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung über mehrere Jahre hinweg vor. In einer Vielzahl von Fällen soll er sich zwischen Februar 2005 und Juli 2014 als Polizist und Bademeister ausgegeben haben, um die angeblichen körperlichen Durchsuchungen nach Betäubungsmitteln zu sexuellen Handlungen an den Opfern auszunutzen. Angeklagt sind 25 Taten in Fulda, Petersberg, Hofbieber, Wetzlar, Kassel und Hamburg. Die Mädchen waren zum Tatzeitpunkt zwischen 10 und 17 Jahre alt, der Angeklagte zu Beginn noch Jugendlicher. Die Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Haft nach Jugendstrafrecht, die Verteidgung plädiert auf zweieinhalb Jahre. (hhb/ci) +++

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