Gutachten liegt Ermittlern vor

Nach schwerem Busunglück auf A4: Staatsanwaltschaft prüft Anklage



04.03.2015 / BAD HERSFELD - Rund zwei Monate nach dem schweren Busunglück am 30. Dezember 2014 auf der Autobahn A 4 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld prüft die Staatsanwaltschaft in Fulda eine mögliche Anklage. Der zuständigen Behörde liege nach Auskunft von Staatsanwalt Harry Willke das Unfallgutachten vor. Einzelheiten daraus teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Nun werde das Gutachten geprüft und den Verfahrenbeteiligten zur Akteneinsicht vorgelegt, erklärte der Behördenspreche rgegenüber OSTHESSEN|NEWS.



Im Zentrum steht die Frage, ob der 49-jährige Autofahrer seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen angepasst hatte oder möglicherweise zu schnell unterwegs war. Auf der A 4 war es damals zu einem der schwersten Busunglücke in der Geschichte Hessens gekommen. Ein BMW war auf der Gefällstrecke vor der Asbachtalbrücke ins Schlingern geraten und mit einem Reisebus kollidiert. Der Reisebus stürzt nachfolgend eine angrenzende Böschung hinab.

Fünf Businsassen starben an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Etwa 40 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Unfall hatte einen Großeinsatz der Rettungsdienste und Feuerwehren ausgelöst. Rund 250 Einsatzkräfte aus Nord- und Osthessen waren vor Ort. (Hans-Hubertus Braune) +++

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