"Kitt in der Gesellschaft"
"Fuldaer Rose" für Freiwillige Feuerwehr Fulda-Nord
28.02.2015 / FULDA -
Sie opfern ihre Freizeit, sind immer einsatzbereit, setzen bisweilen ihr eigenes Leben aufs Spiel, nur um Menschen in Not zu helfen - die freiwillige Feuerwehr Fulda-Nord wurde am Freitagabend mit der "Fuldaer Rose", einem Preis der SPD für Zivilcourage, ausgezeichnet. Im Rahmen des 24. "Markt der Möglichkeiten" war Ehrengast Bertram Hilgen - Oberbürgermeister der Stadt Kassel und gebürtig aus Tann (Rhön) - zu Gast.
"Das Ehrenamt muss wachsen und auch wertgeschätzt werden", sagte Hilgen im Stadtsaal in der Fuldaer Orangerie, "wir sind auf die vielen ehrenamtlichen Helfer einfach angewiesen. Nur fünf Prozent aller Kommunen haben eine Berufsfeuerwehr. Das allermeiste wird von freiwilligen Kräften getragen. Das Ehrenamt bildet einfach das Rückgrat." Ohne sie sei ein einen ruhigen Schlaf, an ein sicheres Lebes kaum zu denken. "Sie bilden den Kitt in der Gesellschaft und zum Glück sind wir in Deutschland reich mit ihnen gesegnet."
In der Laudatio sprach Bernhard Lindner, stellvertretender Vorsitzende der SPD-Fraktion in Fulda: "Nicht zu wissen, was im nächsten Augenblick passieren kann, erfordert Mut, erfordert Disziplin – ist eine besondere Form der Zivilcourage." Dazu gehören Gefahren für Körper und Leben und auch psychische Belastungen, die man nicht so einfach wegstecken können. Die freiwillige Feuerwehr Fulda-Nord gehört zu den 17 Stadtwehren in Fulda mit über 440 Einsatzkräften. Vor allem die Autobahn A7 gehört zu den schwierigen Einsatzgebieten der Preisträger. "Dass wir diese besondere Auszeichnung erhalten, macht uns wirklich stolz", sagte Dieter Brähler von der Feuerwehr Fulda-Nord, als er die "Fuldaer Rose" entgegennahm.
Auf die Arbeit des Ehrenamtes wird am "Markt der Möglichkeiten" seit 24 Jahren hingewiesen. 37 Vereine und Verbände konnten den Wert ihrer Arbeit zeigen. Egal ob karitativ, politisch oder ökologisch aktiv - viele Menschen setzen sich freiwillig für die Gesellschaft ein. Mit zahlreichen Antworten standen sie Interessenten zur Seite. (jub) +++