Das "Köln im Vogelsberg"

Unter dem Motto „Schenk noch jet in“ durchs ganze Dorf - 21. Faschingsumzug

Prinzengarde mit Kanone
Fotos: ON

19.02.2015 / EHRINGSHAUSEN - Ehringshausen - ein Ortsteil von Gemünden/Felda - ist in der fünften Jahreszeit das Köln im Vogelsbergkreis! Seit über 20 Jahren herrscht hier an den tollen Tagen Hochstimmung! Der Höhepunkt der Kampagne ist - wie in Köln – der Faschingszug. Ehringshausen ist dafür fast wie geschaffen – als Straßendorf. Hunderte von Besuchern standen nicht nur an der Hauptstraße, sie machten mit, hatten sich teilweise kostümiert. Die pure Lust am Leben wurde zelebriert, als sich der Umzug mit über 20 Motivwagen und Fußgruppen vom Dorfplatz am Sportheim in Bewegung setzte.



Zwei Neuerungen – notgedrungen – wegen kurzfristigen Erkrankungen: Kai Seitz, langjähriger Zoochleiter, und Prinz Ingo (Ingo Schmid) seit Jahrzehnten dabei, mussten ersetzt werden. Die „Zooch“ wurde von einer Frankfurterin, die erst seit einigen Monaten in Ehringshausen wohnt, angeführt: Marya Anders (28), unterstützt von Lena Erb (29) hatte die Strecke fest im Griff. – Für Prinz Ingo wurde der Lukas Becker (17 Jahre jung) kurzerhand in den Prinzenstand befördert. Lukas Becker hat bereits Erfahrung; er war lange Jahre Kinderprinz beim Carneval des SVE. Prinz Lukas standen mit Jungfrau (Diane Beckmanns) und Bauer (Philipp Heinz) erfahrene Karnevalisten zur Seite. Prinz Lukas machte bei seiner ersten Session eine hervorragende Figur! Weiter auf Motivwagen des SVE-Karnevals war Kinder-Prinz (Niklas Becker) mit Bauer (Jakob Well) und Jungfrau (Sanja Metzger). Die Jugend hatte das Zepter beim diesjährigen Umzug fest in der Hand. Die Tolllitäten machten ihre Sache mehr als perfekt.

Perfekt ist auch das Stichwort für den Faschingsumzug schlechthin. Reibungslos der Ablauf, gut organsiert in allen Bereichen und bestens ausgestattet. Der SV Ehringshausen ist in der Kampagne mit dem gesamten Verein, darunter etwa 130 Aktive und in enger Zusammenarbeit mit der Förderverein SVE, wie Uwe Diegel mitteilte, im Einsatz. Etliche hunderte von Zuschauern standen wieder an den Straßen als es pünktlich um 13.31 Uhr wieder hieß: „ de Zuch kütt“. Mittendrin auch Bürgermeister Lothar Bott und Karl Pitzer, Vorsitzender der Gemeindevertretung. Sie mehr in Stimmung und spendeten bei einen tollen Umzug.Überall fröhliche Gesichter bei Zuschauer und Aktiven.

Unter dem Motto „Schenk noch jet in“ bewegte der Zug, angeführt vom Blaulicht der Polizei und unterstützt am Zugende durch das DRK, durch Ehringshausen. Immer wieder erklang „Helau“, immer wieder wurde gesungen, und immer wieder wurde geschunkelt, gelacht und in der Ortsmitte gab es Polonaisen. Es „flogen“ Süßigkeiten wurden aus den Motivwagen geworfen. Die Kinder hatten viel zu tun, um alles einzusammeln. Ehringshausen Alaaf – total am Lindenplatz in der Ortsmitte. Hier hatte man sogar eine Sprecher-Tribüne aufgebaut.

Fasching in Ehringshausen ist seit 1993 „kölsch“ geworden. Mitgebracht hatten Trudi Seipp, Jupp Giesen und Karl-Heinz Beckmanns diese Art des Faschings nach Ehringshausen. Das Kölner Flair ist angekommen und wird angenommen. Es herrschte „Heumarkt-Stimmung“ beim Sportheim. Ehringshausen Alaaf ist zu einem festen Bestandteil geworden (ON).  +++

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