20 Gesellen verabschiedet

KFZ-Mechatroniker an der Vogelsbergschule gelernt

Das Bild zeigt die Prüfungsabsolventen mit dem Gesellenprüfungsausschuss.

19.02.2015 / LAUTERBACH - Mit der fachpraktischen Prüfung im Bereich, „Fahrzeugdiagnose und Instandhaltung“ ging am Freitag, dem 30.01.2015, die viertägige Prüfungsphase der Gesellenprüfung zum Kraftfahrzeugmechatroniker zu Ende. Oberstudienrat Werner Wöll, sowie die Fachlehrer Reinhold Diehl, Alexander Krätschmer und Johannes Aschenbach konnten anschließend die Prüfungszertifikate überreichen. Glückwünsche und Beifall für die Absolventen gab es auch vom Kfz-Prüfungsausschuss - dazu gehören der Vorsitzende Martin Klaas und die Prüfer, Matthias Hartmann, Klaus Volp, Georg Kalbfleisch, Tobias Schnitzer, Gerhard Georg, Florian Bätz, Stefan Neupert und Klaus Müller.

Der Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker wird in drei Schwerpunkten ausgebildet. Acht Schüler wählten Personenkraftwagentechnik, drei Nutzfahrzeugtechnik, weitere neun den auf Elektronik abgestimmten Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik. Die praktische Ausbildung fand in den unten genannten Kfz-Handwerksbetreiben des Bezirks Oberhessen, Gießen und Wetzlar statt. Der Unterricht an der Vogelsbergschule erfolgt in 14 Lernfeldern, wobei 6 moderne Fahrzeuge und neueste Kfz-Testcomputer den Schülern für den handlungsorientierten Unterricht zur Verfügung stehen.

In dem Fachpraxisteil der Prüfung hatte jeder Auszubildende vier Prüfungsaufgaben zu lösen. Ein Teil der Prüfungs-Stationen begann mit einer Dialogannahme zwischen den Auszubildenden und einem Kunden (Prüfer). Nach erfolgreicher Reparatur erfolgten die Fahrzeugübergabe sowie ein Fachgespräch über die durchgeführten Arbeiten am Fahrzeug. Zwei Aufgaben des Pkw Schwerpunktes beinhalten eine Fehlersuche an elektronischen Systemen. Die Auszubildenden im Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik führten zwei Aufgaben an einem MAN-Sattelzug in der Nutzfahrzeug-Werkstatt „Nufatek“ in Alsfeld durch. Für die Schüler mit Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik galt es verschiedene Fehler in der Infotainment-Anlage des schuleigenen Testfahrzeugs Audi Q7 zu lokalisieren. Dazu gehörten: Radio, TV-Tuner, DAB Radio, Telefon und Navigation.



Mit Bestehen der Gesellenprüfung sind die Auszubildenden Fachkräfte im Bereich der Fahrzeugtechnik. Sie sind gefragt, wenn Kraftfahrzeuge elektrische oder mechanische Defekte aufweisen. Wenn allerdings die Fahrzeugelektronik, Telefon, Navigation, Radio oder Video im Fahrzeug nicht funktionieren, dann hilft der Fahrzeugkommunikations-Fachmann. In Fahrzeugkommunikationsschwerpunkt ist der Anteil an Diagnoseaufgaben aus dem Bereich der Fahrzeug-Elektronik deutlich höher.

Ab 2013 wurde dieser Schwerpunkt aufgewertet und durch den Schwerpunkt „System- und Hochvolttechnik“ ersetzt. Die Neuordnung integriert die Kompetenz zur Reparatur von Hybrid- und Elektrofahrzeugen in die Berufsausbildung. Auszubildende die ab 2016 ihre Gesellenprüfung im Schwerpunkt „System- und Hochvolttechnik ablegen erhalten damit die Qualifikation zum „Fachkundigen für Hochvolt eigensichere Fahrzeuge“. Prüfungsbester wurde Gabriel König vom AutoCenter Alsfeld, gefolgt von Dennis Haase, Autohaus Rausch GmbH (Lauterbach). +++

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