Der Biber ist eingeschwebt
Bebraer Wappentier schmückt den Nordkreisel
Foto: Eyert nh
14.02.2015 / BEBRA -
Der Nordkreisel zwischen alter Post, Eiserner Brücke und dem Bahngelände ist keine Schotterwüste mehr. Am Donnerstagmorgen ließ Manfred Zies vom Bauhof der Stadt einen steinernen Biber am langen Arm seines Baggers langsam auf seinen neuen Platz einschweben. Dort grüßt das Wappentier Bebras nun an zentraler Stelle Autofahrer und Fußgänger mit erhobenen Pfoten und scharfen Zähnen. Erstellt und gestiftet hat die steinerne Skulptur der Bebraer Steinmetz Andre Balduf.
Lange Jahre fristete das Kunstwerk ein einsames Dasein auf dem Firmengelände des Steinmetzunternehmens Balduf. Die Meinungen über den künftigen Standort gingen allzu weit auseinander. Mit der provisorischen Aufstellung eines Prellbocks brachte Bebras Bürgermeister Uwe Hassl neuen Schwung in die Diskussion. Schnell kristallisierte sich später nach der Veröffentlichung einer Fotomontage mit einem Biber auf dem Kreisel heraus, dass sich die Mehrheit der Entscheidungsträger ebenso wie die meisten Bürger, die sich an der Diskussion beteiligten, für die Aufstellung des Bibers aussprach. Nachdem dann auch noch Hessen-Mobil seine Zustimmung erteilt hatte, verschwand der Prellbock endgültig und wurde durch den Biber ersetzt.
Bei der Aufstellung legten sowohl Andre Balduf als auch Seniorchef Manfred Balduf letzte Hand an die lieb gewordene Skulptur. Großen Wert legt Schöpfer Andre Balduf auf die goldenen Schriftzeichen „Jer 29,7“, die sich an der Frontseite des Biberbaues befinden. Die biblischen Worte des Propheten Jeremias seien ihm bei der Arbeit am Biber in den Sinn gekommen, betont Balduf. Sie lauten: „Suchet der Stadt Bestes… und betet für sie zum Herrn; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's auch euch wohl.“+++