Waldkalkung in Grebenau und Schwarz

Ab Dienstag kreisen Hubschrauber über dem Wald



30.01.2015 / ROMROD - Ab Dienstag, 03.02.2015 findet schwerpunktmäßig in den Forstrevieren Grebenau und Schwarz eine Waldkalkung statt. Hierzu werden zwei Hubschrauber für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Wochen über den Wäldern kreisen und Kalk verstreuen.

Während der Dauer der Maßnahme werden Waldwege vorübergehend für Besucher gesperrt. Normalerweise wird der Kalk als sehr feines Pulver, ähnlich Sand, verstreut. Aufgrund der aktuellen Witterung kann es jedoch durchaus vorkommen, dass der Kalk gefriert und auch größere Klumpen verstreut werden. Um eine Gefährdung von Waldbesuchern auszuschließen, ist deshalb eine Wegesperrung erforderlich. Ansonsten ist der Kalk für Mensch und Tier völlig ungefährlich.

Kalkung - warum?



Saurer Regen hat in den letzten Jahrzehnten auch den Zustand der Waldböden negativ beeinflusst. Durch den Säureeintrag wurden viele wichtige Nährstoffe ausgewaschen und das Milieu für Bodenlebewesen verschlechtert. Durch konsequente Luftreinhaltepolitik konnten die Säureeinträge deutlich reduziert werden. Da sich die im Boden gespeicherten Säuremengen jedoch nur sehr langsam abbauen, ist es notwendig den Bodenzustand durch Kalkung zu verbessern.

Der Kalk bewirkt eine Anhebung des ph-Wertes im Boden und ermöglicht so bessere Wachstums- und Lebensbedingungen für Pflanzen und Bodenlebewesen. Für die Durchführung der Kalkungsmaßnahme wird der Kalk vom LKW an vorher festgelegte Stellen im Wald transportiert, wo er vom Hubschrauber gut aufgenommen und anschließend verteilt werden kann. Bis zum Abschluss der Waldkalkung kann es in den Bereichen Grebenau, Schwarz und um die Hardtmühle herum zu Lärmbelästigungen durch die Hubschrauberbewegungen kommen. Das Forstamt bittet die Bevölkerung um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen in dieser Zeit.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Frau Balle am Forstamt Romrod gern zur Verfügung (franziska.balle@forst.hessen.de oder 0160/ 47 14 715). +++

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