"Bombe geht hoch!"

Mann droht in Jobcenter mit Handgranate – von Polizei überwältigt – keine Verletzten



23.01.2015 / BAD NEUSTADT/SAALE - Am Freitagmorgen hatte ein 34-Jähriger einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst, nachdem er im Jobcenter mit einer Handgranate gedroht hatte. Er konnte von Polizeibeamten noch im Gebäude überwältigt und festgenommen werden. Die mitgeführte Handgranate war nicht funktionsfähig und wurde sichergestellt. Es sind keine Personen verletzt worden. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat jetzt die weiteren Ermittlungen übernommen. 



Gegen 08:40 Uhr hatte ein Zeuge den Polizeinotruf abgesetzt und mitgeteilt, dass eine Person im Jobcenter mit einer Handgranate gedroht habe. Schnell machten sich Polizeieinsatzkräfte auf den Weg in die Rossmarktstrasse. Vor Ort konnte geklärt werden, dass ein 34-Jähriger während eines Beratungsgespräches mit einem Sachbearbeiter damit gedroht habe, dass eine Bombe hochgeht, wenn er kein Geld bekäme. Später hat der Mann eine schwarze Handgranate vorgezeigt und wieder eingesteckt. Er verließ das Büro und ging in ein benachbartes Zimmer, in dem zwei weitere Sachbearbeiter des Jobcenters saßen. Geistesgegenwärtig verwickelten die beiden den Beschuldigten in ein Gespräch, bis Polizeikräfte der Polizeiinspektion Bad Neustadt eintrafen.

In einem günstigen Moment konnte der 34-Jährige in dem Büro überwältigt werden. Bei der ersten Überprüfung der Handgranate stellte sich heraus, dass diese nicht funktionsfähig war. Im Zuge der Geschehnisse wurde niemand verletzt.

Nach der ersten Mitteilung machte sich ein großes Aufgebot von Feuerwehrkräften, Rettungsdiensten und Polizeikräften auf den Weg zum Einsatzort. Mittlerweile hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Später wird die Staatsanwaltschaft Schweinfurt entscheiden, ob der 34-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird. +++



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