Horror-Crash auf Rhön-Autobahn
AUDI unter Lkw gerast und mitgeschleift - Fahrer geflüchtet
Fotos: Hans-Hubertus Braune / Hendrik Urbin
09.01.2015 / KÜNZELL -
Nach Informationen von OSTHESSEN|NEWS war ein Pkw auf einen Lkw aufgefahren und hatte sich massiv verkeilt. Lkw-Fahrer Lutz K. bemerkte das zunächst nicht, sondern erst, als er nach etwa 100 Metern auf den Parkplatz in der Gemeinde Künzell abbog. "Ich bin 80 km/h gefahren - plötzlich ein Knall. Ich dachte, ein Luftschlauch wäre abgerissen. Dann habe ich beim Aussteigen das Auto gesehen. Unfassbar - absoluter Wahnsinn."
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Fulda und Petersberg. Dazu Einsatzleiter Carsten Richter von der Feuerwehr Fulda: "Der Beifahrer war massiv eingeklemmt." Mit schweren hydraulischen Geräten konnte der 27-Jährige befreit und dann dem Rettungsdienst übergeben werden. Er kam ins Klinikum Fulda. Unverletzt blieb der Fahrer des Lastwagens, der Miele-Waschmaschinen geladen hatte. Er war auf dem Weg von Gütersloh nach Straubing.
Update Freitag 07:45 Uhr: Nach Angaben der Polizei sei nun auszuschließen, dass der Geflüchtete lebensbedrohliche Verletzungen habe. Man wisse, dass es ihm gut gehe, doch nicht, wo er sich aufhalte. Eine Befragung durch die Polizei stehe derzeit aus diesem Grund noch aus.
Update Freitag 11:45 Uhr: Auf Nachfrage bei der Polizei hat sich der mutmaßliche Fahrer des Audis noch nicht persönlich gemeldet. Ein anonymer Hinweis hat der Polizei in der Nacht mitgeteilt, dass es "ihm gut geht". Daraufhin stellten die Rettungskräfte die Suche ein. Wenn sich der Verdächtige meldet, müssen einige Fragen zum Unfallhergang geklärt werden - und, ob der sich Stellende tatsächlich der Fahrer gewesen ist, so die Polizei.
Zwei Gutachter der DEKRA waren am Abend ebenfalls zum Unfallort bestellt worden. Sie sicherten Spuren und sollen den Hergang rekonstruieren. Warum es zu dem Crash kam, ist bislang noch unklar. Die Polizei sucht nach wie vor nach genauen Ort, wo der Audi wohl mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Laster aufgefahren ist. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachsschaden in Höhe von 25.000 Euro. Die A 7 war für ca. 35 Minuten voll gesperrt.(ma/cps). +++