Langwierige Bergung
Auto in eiskalte Kinzig gestürzt - Insassen retten sich ans Ufer
Fotos: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster
04.01.2015 / BAD SODEN- SALMÜNSTER -
Nicht angepasste Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn dürfte die Ursache für einen Unfall sein, der sich am Samstagabend im Bereich der Parkstraße ereignete. Ein mit zwei Personen besetzter Toyota war verbotswidrig um 20.15 Uhr auf der als Radweg ausgewiesenen Strecke zwischen Salmünster in Richtung Neudorf unterwegs. Ausgangs einer Linkskurve geriet der 33-jährige Fahrer ins Schleudern, kam nach links vom asphaltierten Weg ab und rutschte eine vier Meter tiefe Böschung hinab, wobei sich der Kleinwagen überschlug. Auf den Rädern landete das Fahrzeug in der Hochwasser führenden Kinzig und lief bis in Lenkradhöhe voll. Der aus Wächtersbach stammende Fahrer und seine 20 Jahre alte Beifahrerin aus Bad Soden-Salmünster blieben unverletzt und konnten sich selbständig retten.
Die Polizei ließ um 21.47 Uhr die Feuerwehr zur Bergung des Fahrzeuges alarmieren. Es bestand die Gefahr, dass das Fahrzeug durch den steigenden Wasserstand und der starken Strömung abtreiben könnte und dann auch Betriebsmittel auslaufen könnten, erklärte die Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Beim Eintreffen der Feuerwehr war noch starker Schneefall. Das Fahrzeug stand mitten in der Kinzig und war bereits etwa dreißig Meter von der Stelle entfernt, bei der das Fahrzeug hineingestürzt war. Die Feuerwehr ließ die DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) Bad Soden-Salmünster mit ihren Strömungstauchern nachalarmieren.