„Lärmpausen sind Lärmlotterie“

Erste Kreisbeigeordenete erkennt keine Entlastung von Fluglärm


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22.12.2014 / MAIN-KINZIG-KREIS - Nach dem jüngsten Treffen der Fluglärmkommission sieht Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ihre Skepsis gegenüber den so genannten Lärmpausen am Frankfurter Flughafen bestätigt. „Das Verfahren ist weder nachvollziehbar, noch ist es für uns zu kontrollieren, und es bringt der Region keine Lärmentlastung“, erklärt die Kreis-Umweltdezernentin.



Der Wille seitens der Landesregierung sei erkennbar, das vom Fluglärm geplagte Rhein-Main-Gebiet zu entlasten. Ihre Lärmpausen-Modelle, die derzeit innerhalb der Fluglärmkommission diskutiert werden, erwiesen sich aber nun als „Schönrechnerei eines unveränderten Lärmübels“. Je nach Wetter und Kalenderwoche solle mal der eine Teil der Region abends, der andere morgens weniger Überflüge ertragen. Eine Garantie für dauerhafte Entlastung sei das nicht, zumal auch noch das Terminal 3 gebaut werden könne – dann wäre auch dieses Konzept wieder Makulatur. „Die Lärmpausen sind eine Lärmlotterie“, kritisiert Simmler. Der Lärmteppich werde nur leicht verschoben, der Lärm bleibe.

Geholfen werde nicht mal allen von Fluglärm Betroffenen. „Der Main-Kinzig-Kreis hat von diesen Modellen gar nichts, viele andere Teile der Region werden nur enttäuschend wenig entlastet“, sagt Susanne Simmler, „und da sich die betroffenen Kommunen in dieser Frage nicht auseinanderdividieren lassen sollten, plädiere ich für eine geschlossene Ablehnung des Konzepts.“ Man müsse über Alternativen zu den Lärmpausen nachdenken, die klar und kontrollierbar seien und den Lärm minderten, statt ihn nur zu verlagern.

„Man kann das Problem drehen und wenden wie man will, eine echte Entlastung gibt es für die Menschen im Rhein-Main-Gebiet nach 22 Uhr nur, wenn auch in den Nachtrandstunden Ruhe herrscht“, so die Erste Kreisbeigeordnete. „Wer also die Nachtruhe verlängern will, und zwar für alle und dauerhaft, der muss für eine Ausweitung des Nachtflugverbots und einen Planungsstopp des Terminals 3 eintreten. Die Lärmpausen helfen uns da nicht weiter.“+++

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