Neue Wege in der Wärmeversorgung
Informationsveranstaltung im Kiebitzhaus sehr gut besucht
19.12.2014 / GREBENAU - „ Wir haben jetzt die Möglichkeit unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden.“ So begrüßte Gerd-Dieter Kaiser, Ortsvorsteher von Wallersdorf, die Anwesenden, unter ihnen auch Pfarrer Thoralf Kretschmer und Renate Herrmann, Ortsvorsteherin von Grebenau. Bürgermeister Lars Wicke fasste die bisherigen Schritte auf dem Weg einer Nahwärmeversorgung zusammen. Startpunkt war der Tag der offenen Tür der Firma Pulverbeschichtung Schreiner, im Sommer dieses Jahres. Hier wurde das neue Biomasseheizkraftwerk vorgestellt. Dieses Heizkraftwerk hat noch Kapazitäten um Privathäuser mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Durch eine kleine Gruppe Interessierter wurde der Informationsabend vorbereitet und der Kontakt zu einem erfahrenen Ingenieurbüro geknüpft.
Die Herrn Klein und Arnold, vom Ingenieurbüro stellten Möglichkeiten und Chancen eines Nahwärmenetzes vor. Dabei flossen ihre Erfahrungen von vergleichbaren Projekten in die Vorstellung ein. Hier in Grebenau, ist das Heizkraftwerk bereits vorhanden und produziert Wärme. Eine neu zu gründende Genossenschaft müsste sich lediglich um den Bau eines Rohrnetzes und die Wärmeverteilung kümmern. Dadurch ist der Investitionsaufwand deutlich reduziert. Die Ortslagen von Grebenau und Wallersdorf bieten sich aufgrund der räumlichen Nähe für einen Anschluss an ein zu errichtendes Wärmenetz an. Nun wäre es an der Bevölkerung sich zu organisieren und im besten Falle mit der neu zu gründenden Genossenschaft das Projekt umzusetzen. Im weiteren Verlauf berichtete Dirk Oppermann, stellv. Vorsitzender der Bürgerenergie Lingelbach, über Entstehung und Umsetzung des Projektes im Nachbarort. Bei seinen Ausführungen ging er auf das Heizhaus, Netzlänge, Übergabestationen und Heizkosten ein. Abschließend fasste er zusammen: Die Bürgerenergie Lingelbach liefert seit einem Jahr ohne Probleme Wärme in die angeschlossenen Häuser.
„Der nächste Schritt zum Wärmenetz in Grebenau ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Die Stadt Grebenau wird den Auftrag zur Erstellung erteilen. Dafür werden der Stadt keine Kosten entstehen, die Finanzierung ist bereits gesichert.“ zeigte sich Bürgermeister Wicke erfreut.