"Wir wollen keine Monstertrassen"
500 Demonstranten aller Generationen sagen SuedLink den Kampf an - VIDEO
16.12.2014 / FULDA -
Bundesweit hatten Bürgerinititiativen in allen Kommunen entlang der geplanten HGÜ-Trassenführung zu Demonstrationen aufgerufen. Wie bereits vor zwei Monaten, war die BI Fuldatal dabei. Weiße Luftballons, die im Ehrenhof in etwa 65 Meter Höhe aufstiegen, sollten verbildlichen, wie die Mindesthöhe der "Monstertrassen", wie sie die Demonstranten bezeichneten, aussieht.
Die Bürgerinitiative spricht sich in ihrem Protest nicht gegen die Energiewende aus, vielmehr soll diese mit "modernen Methoden und Techniken" - beispielsweise "Power to Gas" - umgesetzt werden. Dezentrale Energieerzeugung ist somit in ihrem Sinne. "Das Konzept der Energiewende ist nicht ausgereift", erklärte Johannes Lange, der erste Vorsitzende der BI Fuldatal e.V. am Montagabend auf der Pauluspromenade.
Wenn sie so wie geplant gebaut würde, würde die Trasse 10 Fuldaer Stadtteile tangieren, Natur und Lebensraum der Anwohner beeinträchtigen. Darauf reagiert auch die Lokalpolitik und so wurde am Freitag in der Stadtverordnetenversammlung eine Resolution gegen den geplanten Bau der Gleichstromtrasse von SuedLink beschlossen. Am Montag sprach auch Oberbürgermeister Gerhard Möller zu den Demonstranten. Er zeigte sich der Sorgen der Bürger bewusst und erklärte seine Unterstützung.