870 Päckchen unterwegs zu den Kindern
Weihnachten im Schuhkarton – Anette Jäger zieht Bilanz
Foto: privat
12.12.2014 / WILDECK - Jedes Päckchen ist ein Unikat, denn jeder, der ein Päckchen für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ packt, (OSTHESSEN|NEWS berichtete), hat „sein“ Kind vor Augen, das sich darüber freut. Anette Jäger, seit 13 Jahren Koordinatorin in der Region Bad Hersfeld, Rotenburg und Eschwege zieht für dieses Jahr Bilanz. In der „Weihnachtswerkstatt“ in Kleinensee wurden die in den Annahmestellen in Bad Hersfeld, Bebra, Rotenburg, Heringen, Philippsthal, Wildeck, Nentershausen, Lispenhausen, Breitenbach, Niederaula und Eschwege gesammelten Päckchen von ihr und weiteren geschulten, ehrenamtlichen Helferinnen vor ihrer Reise kontrolliert, nicht erlaubte Lebensmittel oder unerwünschte Spielsachen wie Kriegsspielzeug entfernt, aber auch ergänzt, wenn etwas Wesentliches fehlte.
In einzelnen Päckchen waren dies wärmende Socken, Mützen oder ein Schal. Doris Steinhardt und ihre fleißigen Helferinnen schafften Abhilfe und steuerten 140 selbst gestrickte Paar Socken, 40 Schals, 20 Mützen und 15 Stirnbänder bei, die den beschenkten Kindern besonders in osteuropäischen Ländern den Winter erträglicher machen. Dank der Sachspenden von den REWE-Märkten in Obersuhl und Heringen und verschiedenen Geldinstituten konnten viele Päckchen mit Schoko-Weihnachtsmännern, Hygieneartikeln, Schulmaterialien oder einem Teddy zum Liebhaben ergänzt werden.
Das Transportunternehmen Logwin aus Kassel hat die vielen Umzugskartons mit dem weihnachtlich verpackten Inhalt längst in Kleinensee abgeholt und nach Berlin gebracht. Von dort aus gehen die Pakete auf ihre große Reise an die Empfängerländer wie Bulgarien, Weißrussland, Polen, Serbien, Rumänien, Mongolei, Indien, Philippinen, Uganda und viele mehr. Wer eines der 870 Päckchen gepackt hat, kann noch im Dezember auf der Internetseite www.weihnachten-im-schuhkarton.org unter seiner Postleitzahl sehen, in welchem Land sich ein Kind über sein persönliches Geschenk freuen wird, das ihm bestenfalls in einer Feierstunde überreicht wird.