Auf Entdeckungstour mit Kakaobohne “Theobromina“
Lesungen mit Jean-Félix Belinga Belinga in Vogelsberger Grundschulen
Fotos: Jugendamt Vogelsbergkreis
28.11.2014 / REGION -
„Mbolo“ – Mit dieser Begrüßung begannen alle Lesungen von Jean-Félix Belinga Belinga. Das Wort „Mbolo“ kommt aus der Sprache der „Bulu“ aus Kamerun, dem Volksstamm des Autors. Es bedeutet so viel wie „Ich freue mich dich zu sehen“. Dann lernten die Kinder das „Mbolo-Lied“, klatschten dazu in die Hände und stampften mit ihren Füßen auf den Boden. Den lebendigen Gesang der Kinder begleitete Herr Belinga Belinga mit seiner eigenen Stimme und wundervollen Gitarrenklängen und sorgte damit für strahlende Gesichter.
Jean-Félix Belinga Belinga sprach mit den Kindern auch über die Missstände in seiner Heimat. Zum Beispiel darüber, dass dort auf den Kakaoplantagen Kinderarbeit stattfindet. Mit Berichten aus seinem Leben in Kamerun vermittelte er in kindgerechter Form Informationen zum Aufwachsen, Leben und Arbeiten in Afrika sowie zum fairen Warenumschlag. Der aus Südkamerun stammende Buchautor Jean-Félix Belinga Belinga lebt heute mit seiner Familie in Brensbach im Odenwald. Neben seiner Tätigkeit als Autor von Büchern für Kinder und Entwachsene ist er als Beauftragter für Interkulturelle Bildung im Zentrum für Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Frankfurt tätig.
Außer der Geschichte über die Kakaobohne hörten die Kinder auch sehr viel über „Fairtrade-Produkte“ von der Erzeugung bis zum Handel. Uli Kill, Gerd Heylmann und Corinna Kassautzki vom Weltladen in Alsfeld verteilten passend zur Geschichte und zur Freude der Kinder Kakaobohnen und Schokolade aus fairem Handel. Die spannenden Lesungen fanden in Romrod, Angersbach, Grebenau, Brauerschwend und Storndorf statt, organisiert von der schulbezogenen Jugendsozialarbeit des Vogelsbergkreises und dem Weltladen in Alsfeld.