Hokuspokus aus dem Land hinter dem Regenbogen
Theatergruppe Sluohderin begeistert mit Märchenstück
24.11.2014 / SCHLÜCHTERN -
Es könnte so schön sein im Land hinter dem Regenbogen, wo die Elfen Sonnenstrahlen fangen und im Mondlicht tanzen. Wenn dort nicht eines Tages der Zauberer Hokuspokus und sein böser Geselle in das Land gekommen wären, um alle zu vertreiben. Die Theatergruppe Sluohderin hat mit ihrem Märchenstück „In einem Land hinter dem Regenbogen“ am vergangenen Wochenende in der Schlüchterner Stadthalle Jung und Alt begeistert. Natürlich war es eine Uraufführung. Denn das Stück stammt aus der Feder von Christiane Cavazzini, die auch die Hauptrolle spielte. „Märchen sind sehr arbeits- und kostenintensiv. Allein schon wegen der Bühnenbilder. 23 Schauspieler sind ein bisschen viel. Aber die Kinder waren hochmotiviert“, freute sich die erfolgreiche Autorin, Regisseurin und Schauspielerin, dass das Spiel beim Publikum großen Anklang fand.
So war guter Rat teuer. Hatte der Zauberer vor Jahren doch das Hexenbuch gestohlen, so dass Simsala ihre übernatürlichen Kräfte eingebüßt hat. Hilfe kommt von ihren Töchtern, der Nordhexe (Helen Ruppert), der Südhexe (Anne-Julia Schwind), der Westhexe (Kim Ruppert) und der Osthexe (Flora Kuß). Diese nähern sich unsichtbar dem bösen Zauberer und entwenden ihm das Zauberbuch. Jetzt kann die Hexe Spinnennase den Übeltäter ins Pfeffermühlenland verbannen. Ende gut, alles gut. „Wenn ihr einen Regenbogen seht, denkt an uns und an das Land hinter dem Regenbogen“, gab Christiane Cavazzini den jungen Theaterbesuchern mit auf den Heimweg. Viel zu lachen gab es, wenn der Oberst die Wichtelparade abnahm oder Bim lustige Hexensprüche los ließ. Krötenauge und Schwanz vom Bär kamen aber doch nicht her. Mit Fantasie und Spielfreude regten die Akteure temperamentvoll alle Sinne der kleinen Zuschauer an, wie sie es zuvor bei den Inszenierungen des Zauberers von Oz oder Peterchens Mondfahrt trefflich taten.