Schausonntag im Museum
Kettensägenschnitzer, Spinnräder, Töpferei - Viel Abwechslung
Fotos: Graulich
28.10.2014 / ULRICHSTEIN - Der erste Schausonntag im „Museum im Vorwerk“ bot den zahlreichen Besuchern eine sehr unterschiedliche Geräuschkulisse: Auf der Freilichtbühne vor dem historischen Gebäude war es am Lautesten, denn hier war ein Kettensägenschnitzer an der Arbeit. Mit den seinen unterschiedlichen Kettensägen gestaltete er aus Baumstücken wunderschöne Figuren. Am Sonntagnachmittag entstand unter den kritischen Blicken der Besucher gerade eine Katze. In der ersten Etage des Museum war auch das Geräusch einer Säge zu hören, jedoch bedeutend leiser. Hier wurden mit einer Dekupiersäge überwiegend Weihnachtsartikel und Tierfiguren ausgesägt.
Nur ein angenehmes Schnurren war in der Spinnstube zu hören. Hier wurde mit drei verschiedenen Spinnrädern Wolle zu Garn gesponnen. Alleine die unterschiedlichen Modelle erweckten das Interesse der Besucher, es war ein Spinnrad aus Amerika dabei, das mit beiden Füßen bewegt wurde und ein anderes Modell war sogar zusammenklappbar. Die Spinnradvorführung brachte den Besuchern die Vergangenheit wieder näher, als man teilweise noch keine Kleidung, beziehungsweise diese nur sehr teuer kaufen konnte.
Völlig geräuschlos dann die beiden anderen Schauplätze: Das Töpfern mit verschiedenen Formen und von Figuren. Engel und Weihnachtsmänner standen dabei hoch im Kurs. Auch das Bemalen und Bekleben von Kerzen erfolgte lautlos und lediglich Stimme der Künstlerin unterbrach bei Fragen der Gäste die Stille.
Die Besucher bei allen Aktionen sehr gute Einblicke in die Handwerkskunst erhalten. Eine Spinnradvorführung bringt den Besuchern die Vergangenheit wieder näher, als man teilweise noch keine Kleidung, beziehungsweise diese nur sehr teuer kaufen konnte. (gr) +++