Gemeinsame Nachtübung

Interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren klappt

Monitor im Einsatz

19.10.2014 / ULRICHSTEIN - Die interkommunale Zusammenarbeit bei den Freiwilligen Feuerwehren klappt und sollte Vorbild für die Städte und Gemeinden im Vogelsbergkreis insgesamt sein, meinte 1. Stadtrat Werner Funk am Freitagabend am Ende der gemeinsamen Nachtübung aller Ulrichsteiner Stadtteilwehren mit der Einsatzabteilung des Lautertaler Ortsteils Engelrod. Die Leistungsstärke der ehrenamtlichen Brandschützer habe ihn wieder voll überzeugt, betonte Funk bei der Abschlussbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus.



Übungsobjekt war der „Pappelhof“ zwischen Rebgeshain und Engelrod mit angenommener Brandursache eines technischen Defektes im Stallgebäude. Bei Eintreffen der örtlichen Wehr schlugen die Flammen bereits aus dem Dach, aber es waren Menschen und Tiere in Gefahr. Die Einsatzleitung beschloss deshalb die Alarmierung aller Wehren plus Engelrod. Aus einem in unmittelbarer Nähe des Pappelhofes liegenden Unterflurhydranten wurde zunächst die Löschwasserversorgung zur Sicherung des Wohnhauses und des neuen Stallgebäudes sichergestellt. Der Aufbau einer „langen Wegestrecke“ erfolgte dann von einem Löschwasserteich auf dem Gelände der Firma Ambrosius aus.

Inzwischen kam durch einen angenommenen Verkehrsunfall eine weitere Aufgabe hinzu. Hier musste von der Einsatzabteilung der Stützpunktfeuerwehr eine Übungspuppe aus dem Fahrzeug geborgen werden. Da das Fahrzeug auf der Fahrerseite lag, wurde mittels hydraulischer Rettungsschere das Dach abgeschnitten und die Übungspuppe mit einer Schleifkorbtrage geborgen.

Als eine Neuerung bezeichnete Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke, den Einsatz einer Stadtteilwehr, mit dem Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr. So wurde die Wehr Unter-Seibertenrod zum Stützpunkt beordert, musste hier das Tanklöschfahrzeug besetzen und zur angenommenen Brandstelle fahren. Auf dem Pappelhof kam dann der Monitor des Fahrzeuges zum Einsatz.

Insgesamt kamen 81 Feuerwehrangehörige mit elf Fahrzeugen zum Einsatz.
Stadtbrandinspektor Hädicke zeigte sich bei der Übungsbesprechung zufrieden mit dem Einsatz des Digitalfunkes: „Es war erheblich besser, wie bei der Großübung in Feldkrücken Anfang August“.(gr)+++

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