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Ursache: Bedienfehler?

30 Tonnen-Kran im Wohngebiet umgestürzt - "lauter Knall" beim Frühstück - NEU: VIDEO


Fotos: Miriam Rommel

05.10.2014 / KÜNZELL - Schrecksekunden am Samstagmorgen gegen 9:20 Uhr in Künzell bei Fulda. Ein 30 Tonnen schwerer Autokran ist mitten in einem Wohngebiet umgekippt - zum Glück auf ein unbebautes Grundstück im Maximilian-Kolbe-Weg. Nachbar Dr. Stephan Gemeinhardt hörte einen "lauten Knall". Er sagte zu OSTHESSEN|NEWS: "Wir saßen gerade beim Frühstück, das ganze Haus gewackelt. Wir sind sofort nach draußen und haben geschaut: zum Glück ist niemandem etwas passiert."



Das Unglück passierte in einem dicht bebauten Wohngebiet, nur 20 Meter war das nächste Haus entfernt. Der 56-jähriger Kranfahrer eines Neuhofer Unternehmens war gerade dabei Baustoffsäcke abzuladen, als das Schwergewicht plötzlich umkippte. Offenbar waren nicht alle Stützen ausgefahren. Die Polizei Fulda spricht von einem "Bedienfehler". Verletzt wurde niemand. Über die Leitstelle Fulda wurde die Feuerwehr alarmiert, denn auslaufendes Hydrauliköl floss über die Straße in einen Kanaldeckel.

Mit zwei Spezialkränen der Firma Wehner (Fulda) musste der 30 Meter hohe Kran geborgen werden. "Das war aufgrund der engen Straße eine Herausforderung", berichtete Christian Herr vom Bergungsunternehmen Wehner. Problematisch war die Tatsache, dass sich der Hubmast nicht einschieben ließ. "Wir mussten das Fahrzeug unter Einsatz eines Schneidbrenners in seine Einzelteile zerlegen." Der Gesamtschaden wird auf rund 80.000 Euro ("wirtschaftlicher Totalschaden") geschätzt. Gegen 17 Uhr war der Einsatz in Künzell beendet. (cps/mr). +++

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