ENTSCHEIDUNG und EINIGUNG
JA zu SOMMERLAD-Neubau! Alle vier Kommunen geben "Grünes Licht"
Fotos: Hendrik Urbin
02.10.2014 / FULDA -
Nach der fast einjährigen öffentlichen, parlamentarischen und kontroversen Diskussion um den "Sommerlad-Neubau" hat Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) jetzt das Machtwort gesprochen: „Das Unternehmen Sommerlad darf an der A7 bauen.“ Es ist das Ergebnis, das vom Lenkungsausschuss „Interkommunales Gewerbegebiet“ einstimmig getragen wird. Die Bürgermeister Peter Meinecke (CDU / Künzell), Karl-Josef Schwiddessen (CDU / Petersberg) und Dieter Kolb (parteilos / Eichenzell) unterstützen das Millionen-Projekt schon von Anfang an. Der OB betrachtete es kritisch, kam jetzt aber zu dem Entschluss: „Bedingungen, die ich gestellt habe, sind in einen Kompromiss gemündet. Wir sind uns einig.“ Hauptgrund für Möllers Entscheidung sei die „gemeinsame Zukunft“ des interkommunalen Gewerbegebiets entlang der Autobahn.
Wichtig sei auch der Beschluss, dass weitere Einzelhandelsnutzungen im Interkommunalen Gewerbegebiet ausgeschlossen werden, betonte der OB als Sprecher der Lenkungsgruppe. „Die Beteiligten streben an, weitere Gewerbeflächen in das gemeinsame Gebiet einzubringen und zu entwickeln.“ Den Anfang will Petersberg machen. Hier gehe es um zusätzliche 8,5 Hektar. Das bedeutet: diese Fläche kommt zu den bestehenden 42 Hektar hinzu. „Zieht man den Sommerlad-Neubau ab, können wir noch 40 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen in Zukunft vermarkten“, betonte Möller. Die vier Kommunen ziehen noch weiter an einem Strang: sie wollen das vom Einzelhandel geforderte Einzelhandelskonzept für die Stadtregion in Auftrag geben.
Viele nervenaufreibende, kontroverse, intensive und teilweise auch "unterirdische" Diskussionen hätten die politisch Verantwortlichen in den vergangenen 14 Monaten begleitet. „Die waren teilweise aber auch zwingend notwendig, auch wenn Verdauungsprobleme die Folge waren“, so Möller. „Der Lenkungsausschuss hat sich jetzt öffentlich geäußert und seine Position klargestellt. Die Basis für weitere Entscheidungen ist geschaffen.“ Die Hoheit über eine endgültige Entscheidung hätten aber die Gemeindeparlamente und das letzte Wort die Regionale Planungsversammlung für den Regierungsbezirk Kassel. (Christian P. Stadtfeld). +++