Von Johannesberg ans Marianum
Fuldaer DFB-Stützpunkt zog nach 12 Jahren um - "Förderung ohne Erfolgsdruck"
Fotos: Julius Böhm
30.09.2014 / FUSSBALL -
"Deutschland ist Fußball-Weltmeister und damit tut sich so einiges in Sachen Fußball in Deutschland", sagte Claus Schäfer, DFB Stützpunktkoordinator des Hessischen Fußballverbandes. So auch in Fulda: Der DFB-Stützpunkt Fulda zieht von der SG Johannesberg an das neue Sportgelände des Marianums. Nach zwölf Jahren im Fuldaer Stadtteil hat der DFB an der Realschule mit gymnasialer Oberstufe eine neue Heimat.
"Uns ist wichtig, dass an unserer Schule nicht nur der Kopf, sondern auch die Beine trainiert und gefördert werden", sagte Jürgen Weber, Schulleiter des Marianums gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Ihm gefällt besonders das Motto des DFB: "Wir fördern Talente fernab von Erfolgs- und Zeitdruck."
Claus Schäfer verspricht dies auch in die Tat umsetzen zu wollen: "Wir wollen den besten Talenten der Region die bestmögliche fußballerische Ausbildung ermöglichen. Wir fühlen uns hier am Stützpunkt sehr wohl und blicken in eine gute Zukunft." Die besten Kicker Osthessens (Jahrgänge 2000 bis 2003) werden von vier lizensierten Trainern gecoached. So ist eine individuell Förderung in Kleingruppen möglich, die sowohl technische, als auch taktische Elemente vermittelt. "Fulda ist neben dem Rhein-Main-Gebiet, Kassel und Gießen ein Hauptstützpunkt - die Region hat hervorragende Talente", sagte Schäfer. Etwa 40 Junioren trainieren Montags in zwei Gruppen.
Fulda ist einer von 366 DFB-Stützpunkten Deutschlands, an denen der fußballerische Nachwuchs intensiv gefördert werden soll. Bestes Beispel für die Nachwuchsförderung ist der Osthesse Shkodran Mustafi, der mit der Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister wurde. (Julius Böhm) +++