"Treffen der Generationen"

KREISFEUERWEHRTAG vernetzt - neue Fahrzeuge für "mehr Sicherheit"

Prälat Christof Steinert und Pfarrer Stefan Bürger segnen das neue TSF-W.
Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

21.09.2014 / FULDA - Alles neu, vieles anders. Der Kreisfeuerwehrtag im Landkreis Fulda trägt ein ganz neues Gesicht. Am Samstag hat der Verband zum "Treffen der Generationen" rund um das Deutsche Feuerwehr-Museum nach Fulda-Neuenberg eingeladen. Dazu Verbandschef Lothar Mihm: "Wir wollen besser vernetzen. Der Austausch zwischen Kinder- und Jugendfeuerwehren, Einsatzabteilungen, Vereinsmitgliedern sowie der Alters- und Ehrenabteilungen liegt uns am Herzen." Es gehe vor allem auch darum, sich für die Öffentlichkeit zu öffnen und Nachwuchs für die Feuerwehr zu begeistern.

Fahrzeugschau, Segnung, Fachvorträge, ein buntes Programm für die Kinder und Geselligkeit bei den Feuerwehr-Angehörigen. Partner waren auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst (MHD), das Technische Hilfswerk (THW), die Bergwacht "Bereitschaft Wasserkuppe" und der Petersberger Feuerwehr-Fachhändler Michael Möller. Die Hilfsorganisationen und der Unternehmer präsentierten sich und ihr Leistungsangebot.

Für die Feuerwehr Fulda war dieser Kreisfeuerwehrtag ein "Tag der Freude", wie viele Ehrengäste sagten. Oberbürgermeister und Brandschutzdezernent Gerhard Möller (CDU) übergab - obligatorisch mit Schlüssel - zwei Fahrzeuge an Feuerwehr-Chef Thomas Helmer und seine Mannschaft aus Haupt- und Ehrenamt. Dabei handelt es sich um ein Hilfeleistungslöschgruppen- fahrzeug (HLF) und ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W). Die Investition- finanziert von Land und Stadt - liegt bei insgesamt 450.000 Euro. Das HLF wird an der Feuerwache stationiert und ist täglich bei Bränden und Unfällen im Einsatz. Besetzt wird es von den hauptamtlichen Einsatzkräften. Zunächst kann sich die Stadtteilfeuerwehr Edelzell, später dann Bernhards, über das neue TSF-W freuen.



"Die Sicherheit und der Brandschutz in unserer Stadt haben höchste Priorität", sagte OB Möller und sprach von einer guten Entwicklung der städtischen Feuerwehr. Die Symbiose zwischen Mannschaft, Menschen und der Ausrüstung müsse passen. "Deshalb sind die Neuanschaffungen, auch trotzt schwieriger Diskussionen, notwendig und ein Mehrwert für die Bevölkerung." Helmer sagte: "Das ist ein deutliches Zeichen der Stadt." Er dankte der Politik. Für den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Bernd Schädel bedeutet die Anschaffung eine "Erhöhung der Schlagkraft". Gerade in der Domstadt könne es sein, dass mehrere Großbrände kurz hinter einander eintreten. Vize-Landrat Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) lobte das große Engagement der Feuerwehren. "Im Hessen-Vergleich stehen wir an der Spitze."

Den kirchlichen Segen spendeten der evangelische Pfarrer Stefan Bürger (Neuenberg) und Prälat Christof Steinert vom Bistum Fulda. "Sie brennen für ihren Job - es ist ein Feuer der Begeisterung", sagte Bürger und hob hervor: "Dieser Dienst am Menschen ist lebensnotwendig." Für Steinert ist wichtig, dass am Tag des Heiligen Florian an die Retter gedacht wird. "Durch den Segen entsteht eine Beziehung."

Am Ende dieses Feuerwehrtags war klar: das neue Konzept stimmt, der Tag war mit Leben gefüllt - "es hat sich gelohnt", so die Organisatoren. Und: Historie und Moderne sind aufeinander getroffen. Man sah deutlich: die Entwicklung der Feuerwehr in den letzten 100 Jahren ist rasant, die Menschen engagieren sich mit Herz - es ist eben ein "Feuer der Begeisterung".
(Christian P. Stadtfeld). +++

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