"Prioritätensetzung unumgänglich"

"Zwei Zeltlager sind zuviel für den Kreis": Neuer Träger für Eckmannshain in Aussicht?


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18.09.2014 / KREIS VB - Der Kreistag am 30. September hat die Schließung des Kreiszeltlagers bei Ulrichstein auf der Tagesordnung. Eine entsprechende Beschlussempfehlung hat jetzt der Kreisausschuss (KA) abgegeben. Wenn der Kreistag es auch so sieht wie der KA, dann wird das Zeltlager am Eckmannshain bei Ulrichstein zum Jahresende 2014 vom Kreis nicht mehr weiterbetrieben. „Es bestehen jedoch gute Aussichten, die Einrichtung auf einen neuen Träger zu übertragen“, teilen Landrat Manfred Görig und Jugenddezernent Zielinski mit. Gespräche seien bereits in Vorbereitung. Auch mit dem Ulrichsteiner Bürgermeister ist bereits ein Gespräch vereinbart.



Alle Anstrengungen in der Jugendbildungsarbeit sowie im Freizeitbereich sollen nun auf Landenhausen konzentriert werden. Das Konzept des Jugendamts sieht vor, das dortige Jugend-Freizeitheim ab 2015 zu einer Kinder-, Jugend-, Familien-, Erwachsenen-, Freizeit- und Bildungsstätte des Landkreises mit erweiterter Konzeption attraktiv auszubauen. „Diese Konzentration auf Landenhausen stärkt die Jugend- und Bildungsarbeit im Landkreis. Klar ist: Beide Einrichtungen nebeneinander kann sich der Kreis nicht leisten.“

Zu einer verlässlichen Daseinsvorsorge gehöre eine moderne und für die Nutzer attraktive Art einer kombinierten Jugend- und Bildungsstätte, die auch für Familien interessant sei. „Wir sind gehalten, mit den äußerst knappen sogenannten freiwilligen Ausgaben äußerst behutsam und mit möglichst großer Wirkung für die Bürgerschaft umzugehen“, unterstreicht der Vizelandrat. Daher sei die Prioritätensetzung unumgänglich und die Schließung von Eckmannshain aufgrund stark zurückgehender Belegungszahlen leider unvermeidlich.

Eine moderne Kinder-, Jugend-, Familien- und Erwachsenenbildungsstätte, wie sie nun in Landenhausen entstehen soll, müsse nicht nur die Funktion einer öffentlichen Jugendhilfeeinrichtung haben, sondern sei ein strategischer Ort der sozialen Daseinssorge für Menschen allen Alters in der Region, hebt Peter Zielinski hervor. Momentan könnten beide Einrichtungen – in Landenhausen und am Eckmannshain – aufgrund des baulichen Zustandes und der Ausstattung diese Funktion nicht erfüllen. „Die Konzentration auf die Einrichtung in Landenhausen – vor allem mit der Möglichkeit des Ganzjahresbetriebs ist aus baulichen und wirtschaftlichen Aspekten sinnvoll“, so Erster Kreisbeigeordneter Zielinski. Wirtschaftlich sei es deshalb der beste Weg, weil nur mit mehr Belegungen die Einnahmesituation zu verbessern sei.

Es wird angestrebt, das Grundstück in Eckmannshain, für das die Stadt Ulrichstein ein Rückkaufsrecht hat, zu verpachten oder zu veräußern. Die Verwaltung soll durch den Kreistag ermächtigt werden, hierüber zu verhandeln. Durch die Schließung wird es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen. Die endgültige Beschlussfassung über die Zukunft des Zeltlagers in Eckmannshain trifft der Kreistag am 30. September.+++

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