Skispringen auf den Kreuzbergschanzen

11. Kloster Kreuzberg Pokal mit guter Beteiligung

Bei der spätsommerlichen Wärme kamen die Skispringer mächtig ins Schwitzen
Fotos: Barbara Enders

17.09.2014 / HASELBACH - Zwischen sieben und 68 Jahre alt waren die Teilnehmer am 11. Kloster Kreuzberg Pokal-Springen auf den Kreuzbergschanzen. Der älteste Teilnehmer Wolfgang Schramm vom Tabarzer SV war leider in seiner Altersklasse ohne Konkurrenz, denn einige Meldungen wurden kurz vor dem Springen krankheitsbedingt zurückgezogen. Somit sprangen dieses Mal 51 Sportler über die Schanzentische am Nordhang des Kreuzberges. Unter ihnen waren vier Starter vom ausrichtenden Verein RWV Haselbach, drei Springer vom WSV Oberweißenbrunn sowie aus Oberfranken, Thüringen und Sachsen. Das Wetter zeigte sich gnädig mit den Sportlern, es blieb trocken und wurde zeitweise richtig warm, so kamen die Springer beim Hochtragen ihrer Ausrüstung kräftig ins Schwitzen. Selbst die Jüngsten ließen es sich nicht nehmen, ihre Skier selbst den steilen Hang hinauf zu tragen, egal wie sehr sie sich dafür anstrengen mussten.



Trotz der Anstrengungen gab es wieder ordentliche Sprünge zu sehen, auf der K 30 erzielte Cindy Haasch vom WSC Ruhla mit 29 Metern den besten Sprung des Tages und wurde damit Siegerin in der Klasse Mädchen 2, in der elf Starterinnen angetreten waren, die am stärksten vertretene Altersklasse der Veranstalung. Auf der K 50 punkteten ebenfalls die jungen Springer, Leif Fricke vom SK Wernigerode sprang in der Klasse Schüler 13 mit 50 Metern und guten Haltungsnoten auf den ersten Platz.

„Das ist doch mal etwas ganz Besonderes, das sehen wir nicht jeden Tag“, bemerkten Zuschauer am Rande des Aufsprunghügels. Das Ehepaar aus Montabaur weilte in Bischofsheim zum Urlaub und war auf einer Rundwanderung auch an den Sprungschanzen vorbei gekommen, wo sie staunend die Trainingssprünge vor dem eigentlichen Wettkampf beobachteten. Immer wieder stellen Besucher die Frage, ob bei den Sprüngen auch Unfälle passieren. Die Verantwortlichen des RWV Haselbach freuten sich auch dieses Mal über unfallfreie Sprünge, wenn auch ab und zu ein Springer nach dem Landen stürzte. Alle Gestürzten sind mit ein paar abgewetzten Stellen an den Springeranzügen und blauen Flecken davon gekommen.

Während des Springens auf der Schanze K50 konnte der Vorsitzende des RWV Michael Beer, der auch die Aufgabe des Stadionsprechers übernommen hatte, Landrat Thomas Habermann begrüßen. Kurz danach hieß er Bischofsheims zweiten Bürgermeister Georg Seifert willkommen. Nachdem im Vorjahr kein Vertreter der Politik beim Kloster Kreuzberg Pokal zur Schanzenanlage gekommen war, freuten sich die Verantwortlichen des RWV über deren diesjährigen Besuch umso mehr.

Michael Beer packte die Gelegenheit beim Schopfe und bat Habermann und Seifert bei der anschließenden Siegerehrung die Pokale zu überreichen, was beide auch mit sichtlicher Freude und großem Interesse an den Eindrücken der Skispringer taten. Als kleines Dankeschön überreichte Beer jeweils einen Pokal an die beiden Politiker und stellte sich mit ihnen gemeinsam aufs Siegertreppchen. (Barbara Enders) +++

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