Brief an Stadt und Gemeinden

ver.di: "Ohne SOMMERLAD-Neubau werden 125 Arbeitsplätze verloren gehen"

ver.di appelliert an die vier Bürgermeister, den geplanten SOMMERLAD-Neubau nicht zu verhindern
Bildmontage: Hendrik Urbin

09.09.2014 / FULDA - Die Diskussionen rund um den Neubau des 30 Millionen Euro Möbelhauses Sommerlad reißen nicht ab. Erst Mitte August gaben Gutachter grünes Licht für den Neubau, Sommerlad könne auf Künzeller Gebiet bauen, wenn die Fläche für Möbel von 23.400 auf 21.000 Quadratmeter verkleinert werde. Dann nämlich hätte die Möbelstadt keine Auswirkungen auf den regionalen Möbel-Markt. In einem Brief wandte sich nun der Bezirksvorstand von verdi Osthessen an die der Fraktionen der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung, der Gemeindevertretungen Eichenzell, Künzell und Petersberg und äußert darin seine Sorge ob der Entscheidungsfindung. OSTHESSEN|NEWS veröffentlicht den Brief hier im Wortlaut (ba):



"Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Sorge sieht der Bezirksvorstand ver.di Osthessen die Entscheidungsfindung in den Parlamenten bezüglich des Neubaus des Möbelhauses Sommerlad. Der Bezirksvorstand will und kann keine Prognose und Einschätzung über die möglichen Auswirkungen eines Neubaus des Möbelhauses treffen. Auch will er nicht die bisherigen Entscheidungen und Befürchtungen der Unternehmen bewerten.

Sollte es zu keiner Genehmigung für einen Neubau kommen, droht die Schließung des Möbelhauses. In deren Folge fallen mindestens 125 Arbeitsplätze in der Region weg. Die betroffenen Beschäftigten sind zu tiefst besorgt um ihre Arbeitsplätze.

Gegenseitige Vorwürfe wer für die entstandene Situation verantwortlich ist, helfen den Beschäftigten nicht weiter. Der Bezirksvorstand ver.di Osthessen appelliert an alle beteiligten Parlamente eine Entscheidung zu treffen in deren Folge keine Arbeitsplätze in der Region verloren gehen.

Uns ist bewusst, dass neben den Arbeitsplätzen auch andere Faktoren von Ihnen zu berücksichtigen sind. Dennoch bitten wir Sie eindringlich eine Lösung zu finden, die das Schließen einer Firma mit 125 Arbeitsplätzen verhindert.

Michael Wahl
(Vorsitzender Ver.di Osthessen)"

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