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"Natur schützen und bewahren": Informationssystem für Bootswanderer eingeweiht // Osthessen|News

"Natur schützen und bewahren": Informationssystem für Bootswanderer eingeweiht



15.05.2007 / Rhön - BAD NEUSTADT. Seit einigen Jahren gibt es Bestrebungen, das Bootswandern an der Fränkischen Saale behutsam in die richtigen Bahnen zu lenken. Denn der für Tourismus und Wirtschaft erfreulich rege Zuspruch muss auch naturschutzgerecht gestaltet werden. Dank LEADER+ Förderung ist soeben ein umfassendes Informationssystem für die Bootswanderer von Bad Neustadt / Saale bis Diebach bei Hammelburg realisiert worden. Faltblatt, Internetseiten sowie 14 Haupt- und 31 Hinweistafeln informieren nun die Wassersportler über ökologisch sensible Zonen sowie das richtige Verhalten auf und an der Fränkischen Saale, die Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen ist. Ebenso finden Bootswanderer hier praktische Hinweise für ihre Tourenplanung. Gebündelte Informationen „Bisher gab es für Bootswanderer nur sehr wenige Informationen“, erläuterte Projektträger Klaus Spitzl vom Naturpark & Biosphärenreservat Rhön die Beweggründe für das Projekt. Denn die Fränkische Saale liegt im Naturpark Bayerische Rhön und unterliegt der von der Regierung von Unterfranken im Jahr 2000 erlassenen Verordnung zum Gemeingebrauch an der Fränkischen Saale sowie der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Bayerische Rhön“. Bootswanderer sind deshalb verpflichtet, die entsprechenden Regelungen für diese artenreiche Region zu beachten und auch Rücksicht gegenüber anderen Nutzergruppen wie den Anglern und Fischereiberechtigten walten zu lassen. „Nur so kann der Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben“, unterstrichen auch Doris Hupfer und Michael Krämer von den Naturschutzbehörden der Landratsämter. Tiere und Pflanzen schützen Auch die Landräte Thomas Bold und Thomas Habermann appellierten im Rahmen der Auftaktveranstaltung für das Projekt in Bad Bocklet eindringlich an die Bootswanderer, mit der empfindlichen Flora und Fauna behutsam umzugehen. Nur so können auch künftige Generationen die artenreiche Flusslandschaft so wie jetzt genießen. Um die Kostbarkeiten der Natur dem Bootswanderer vor Augen zu führen, sind auf jeder Tafel seltene Tier- und Pflanzenarten exemplarisch in Wort und Bild vorgestellt. Insbesondere fischökologisch sensible Bereiche sind deutlich hervorgehoben. Ebenso sind Übersichts- und Detailkarten der Fränkischen Saale zu finden, Vorschläge zu Tagesetappen, Hinweise auf die Verordnungen, allgemeine Verhaltenshinweise sowie Informationen über örtliche Gastronomie und Bootsverleiher. 14 Tafeln von Bad Neustadt bis Diebach Die 14 Hauptinformationstafeln sind an den Einstiegsstellen Bad Neustadt, Unterebersbach, Steinach–OT Roth, Bad Bocklet, Aschach, Saline Bad Kissingen, Kläranlage Bad Kissingen, Aura, Elfershausen, Trimberg, Westheim, Hammelburg-Bleichrasen, Diebach und Euerdorf zu finden. Weitere 31 Hinweisschilder weisen z. B. auf Wehre und eventuelle Befahrungsverbote, Fischlaichschutzgebiete, Umstiegsstellen, Museen, Rast-, Picknickmöglichkeit, Camping-, Wohnmobilstellplatz, Gastronomie und Toiletten hin. Im Rahmen einer Feierstunde an der Bootsanlegestelle in Bad Bocklet wurde das Informations- und Leitsystem von den Initiatoren eingeweiht. Auf dem Foto von links nach rechts: Dr. Paul Kruck, Behördenleiter des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen, Thomas Habermann, Landrat Rhön-Grabfeld, Bezirksrätin Karin Renner, Susanne Horas von der Regierung von Unterfranken, Thomas Bold, Landrat Landkreis Bad Kissingen, Wolfgang Back, Bürgermeister Bad Bocklet sowie Projektträger Klaus Spitzl, Naturpark & Biosphärenreservat Rhön Alle Beteiligten an einem Tisch Entstanden sind Konzept und Inhalte im Rahmen einer Projektgruppe, die sich aus Vertretern des Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön, Regionalmanagement, Kreisentwicklung des Landkreises Bad Kissingen, Wasserwirtschaftsamt, Fischereiverband Unterfranken, Fischereifachberatung Bezirk Unterfranken, der Naturschutzbehörden der Landratsämter und der Regierung, Bayerischer Kanuverband sowie der Tourismusinformationen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, der Tourist-Information der Stadt Hammelburg, örtliche Bootsverleiher, und Anrainerkommunen zusammengesetzt hat. „Das Projekt Bootswandern ist erneut ein Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit verschiedener Interessensgruppen“, lobte LEADER Manager Wolfgang Fuchs. „Ziel des Projekts ist das Miteinander der Nutzer der Fränkischen Saale und die Motivation unserer Gäste durch Verständnis und Überzeugung zum Mitmachen“, so Fuchs weiter. Mit den Informationen zum Bootswandern und Gewässerschutz richte man sich gleichermaßen an Gäste wie an Einheimische. Die Kosten für das LEADER+ Projekt „Besucherlenkung und Qualitätsverbesserung des touristischen Angebots Bootswandern an der Fränkischen Saale“ belaufen sich auf 25.360 Euro. Die Hälfte trägt LEADER+. Die andere Hälfte finanzieren der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, sowie der Landkreis Bad Kissingen. Das kostenlose Faltblatt ist beim Naturpark & Biosphärenreservat Rhön in Oberelsbach (Tel. 09774/910 260) sowie bei den Partnern des Projekts erhältlich. Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.naturpark-rhoen.de zu finden. Foto Tonya Schulz +++

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