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Impulse von Stadtpfarrer Stefan Buß: Gedanken über "Hans im Glück"

Stadtpfarrer Stefan Buß
Foto: O|N-Archiv / Hendrik Urbin

14.11.2020 / FULDA - Sie kennen sicher das Märchen "Hans im Glück". Es ist ein Grimmsches Märchen, das wie üblich beginnt mit den bekannten Worten: "Es war einmal …" Dieser Hans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen großen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans und die Gans gegen einen Schleifstein und einen Feldstein. Er glaubt immer ein gutes Geschäft zu machen, und schließlich fallen ihm diese beiden schweren Steine, als er trinken will, in einen Brunnen. Dann sagt er: "So glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war."



Was ist Glück? Jeder Mensch hat die Sehnsucht glücklich zu sein. Auch Jesus weiß um diese Sehnsucht und zählt auf, wer wirklich glücklich ist, wer selig ist. Momentan wundern wir uns. Selig ist, wer arm ist, wer hungert und weint, so jedenfalls sagt es Jesus in den Seligpreisungen der Bergpredigt (Mt. 5,1-12). Stimmt das wirklich? Selig wer arm ist! Reichtum allein macht nicht unbedingt glücklich. Jesus spricht dann von einem Glück, das immer andauert. Er spricht vom Reich Gottes. Er erinnert an den Himmel. Gott kann uns einmal für immer glücklich machen. Gott kann uns glücklich machen, wenn wir arm sind. Wenn unser Herz leer ist, dann wird er es füllen. Daher: "Selig die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich." (Mt. 5,3). (Stefan Buß) +++

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