Neuer Rathauschef seit Montag

Hohnstein startet durch: Erkältet, motiviert und voller Tatendrang

Frederik Hohnstein (parteiunabhängig) startet motiviert in seine erste Amtswoche als Bürgermeister von Hosenfeld.
Foto: Marvin Myketin

07.11.2025 / HOSENFELD - Rund eine Woche ist Frederik Hohnstein (parteiunabhängig) nun im Amt - und der neue Bürgermeister von Hosenfeld im Landkreis Fulda hat schon einiges erlebt. Nach seinem Amtsantritt am vergangenen Wochenende ist der 41-Jährige direkt in die Praxis gestartet - zwischen Bauhof, Kindergarten, Verwaltung und einer Erkältung. Denn ganz reibungslos verlief die erste Amtswoche nicht, doch Hohnstein nimmt’s gelassen: "Ich bin ein bisschen holprig gestartet - aber ich nehme es mit Humor."



Früh am Montagmorgen startete der neue Rathauschef in seine erste Arbeitswoche. "Ich war davor schon regelmäßig im Rathaus, weil mich Peter Malolepszy sehr gut eingearbeitet hat", erzählt Hohnstein. Das Bürgermeisterbüro, das sein Vorgänger freigeräumt hatte, wirkte zunächst "noch ein bisschen baustellenmäßig". Doch das störte den neuen Amtsinhaber nicht: "Allgemein braucht es noch ein wenig, bis ich realisiere, dass ich nun Bürgermeister bin."

Zum Einstand gab es Obstkörbe - und jede Menge Termine: "Ich war am Montag direkt viel unterwegs - unter anderem in Kindergärten und am Bauhof. Da habe ich überall einen Einstand gemacht." Am Dienstag folgte dann gleich eine Mitarbeiterversammlung. Danach erwischte ihn eine Erkältung: "Erst seit Donnerstagmorgen bin ich wieder im Rathaus und kämpfe mich mit verschnupfter Nase durch die Verwaltung." Schmunzelnd fügt Hohnstein hinzu: "Ich bin praktisch die Hälfte meiner Amtszeit krank gewesen."

Lernen, verstehen, gestalten

Trotz Husten und vollem Terminkalender hat Hohnstein in seiner ersten Woche viel in Bewegung gebracht. "Das Team kennenzulernen ist mir sehr wichtig", betont er. Die ersten Tage nutzte er, um sich mit den Abläufen vertraut zu machen: "Es kommt jetzt darauf an, dass ich die internen Abläufe studiere." Zugleich wird er "langsam in die technischen Systeme bei uns eingeweiht".

Auch die inhaltliche Arbeit steht schon an: "Kommende Woche steht schon die Haushaltssitzung auf dem Programm - das ist ein ganz wichtiges Thema", erklärt Hohnstein. Sparen steht dabei oben auf der Agenda: "Ich spreche viel mit meinen Mitarbeitern darüber, wo wir sparen können. Meine Aufgabe als Bürgermeister ist es, mahnend zu agieren. Die Politik kann sich vieles wünschen, aber es kann nicht alles umgesetzt werden."

"Ich bilde mir ein, dass mein neuer Impuls helfen kann"

Mit viel Tatendrang, aber auch Realismus, blickt Hohnstein nach vorne. "Ich bilde mir ein, dass mein neuer Impuls helfen kann", sagt er. Dabei gehe es ihm nicht darum, alles umzustoßen, sondern klug zu hinterfragen. Der Amtsantritt am 1. November begann für ihn übrigens sportlich - mit einem Besuch beim Tischtennisturnier der Jugendfeuerwehr, bei dem er die Siegerehrung übernahm.

Nach seiner ersten Arbeitswoche zieht Hohnstein eine sympathisch bodenständige Bilanz: Ein Anfang mit Erkältung, aber auch mit Energie - und mit dem festen Vorsatz, in Hosenfeld etwas zu bewegen. (Constantin von Butler) +++



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