Tragischer Ausgang!
Nach Luftgewehr-Angriff und schweren Verletzungen: Katze Yuki eingeschläfert
Katze Yuki wurde mit einem Luftgewehr abgeschossen und erlitt zudem einen Beckenbruch: Nun musste sie eingeschläfert werden.
Foto: privat
07.11.2025 / HERINGEN (W.) -
Traurige Neuigkeiten im Fall um Katze Yuki: Das Tier, das in Heringen (Werra) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg verletzt aufgefunden wurde, war mit einem Luftgewehr beschossen worden und hatte außerdem einen doppelten Beckenbruch erlitten. Die Katze musste aufgrund ihrer schweren Verletzungen jetzt eingeschläfert werden. Muhammed Solak hat den Angriff auf seine Katze angezeigt, die Polizei ermittelt.
Mehrere Wochen war Katze Yuki vermisst gewesen. Am vergangenen Freitag wurde Besitzer Solak dann verständigt. Seine glücklicherweise registrierte Katze war gefunden worden. Die Freude über ihr Auftauchen war nicht von langer Dauer, denn Yuki ging es sehr schlecht. Er brachte die Katze daraufhin in eine Praxis. "Ein Tierarzt stellte fest, dass die Verletzungen von einem doppelten Beckenbruch, der bereits mehrere Wochen zurückliegen muss, herrühren. Die Verletzung stammt möglicherweise von einem Autounfall. Bei den Röntgenaufnahmen fand der Tierarzt zudem ein Luftgewehr-Projektil (Diabolo) im Rückenmuskel der Katze. Auch diese Verletzung lag bereits länger zurück. Ob diese mit dem Beckenbruch in Verbindung steht, ist unklar", so die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Osthessen, Julissa Sauermann, auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage.
Um eine Operation durchführen zu können, wurde Yuki in eine Tierklinik nähe Frankfurt gebracht. Dort hörte der Albtraum für Solak aber nicht auf. "Von einer Operation haben wir abgesehen, da der Eingriff mit weiteren Röntgenbildern und nach einem CT als aussichtslos erschien. Wir wollten nicht, dass sie ein Leben nur noch in mehr Schmerzen hat", so Solak. Am Mittwoch musste er sie schweren Herzens gehen lassen. "Meine Yuki durfte heute nochmal mit mir und meinen Eltern, also ihrer Familie, schmusen. Danach war sie müde und durfte dann schlafen." Solak ist tief traurig, seine Katze verloren zu haben, dennoch hofft er, dass durch Yukis Geschichte andere Vierbeiner gerettet werden können und "solche Tierquäler künftig dingfest gemacht werden."
Dem Besitzer ist es wichtig, dass der Sachverhalt aufgeklärt und ein Täter zur Verantwortung gezogen werden kann. Er hat den Vorfall deswegen angezeigt. Die Polizei hat nachfolgend die Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. "Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Hersfeld unter der Telefonnummer 06621/932-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen", so Sauermann. (Katharina Geppert) +++