Bilderserie von André Söllner
GSO-Schüler schweigen nicht: Von Anne, Freiheit, Angst und Hoffnung
Fotos: André Söllner
06.11.2025 / BAD HERSFELD - Emotional und beeindruckend präsentierten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Obersberg in der Kreisstadt Bad Hersfeld anlässlich der Literaturaktion "Bad Hersfeld liest ein Buch" die Ergebnisse ihrer Arbeit mit dem Tagebuch der Anne Frank.
Viele Wochen hatten sie sich im Geschichts-, Deutsch- und Religionsunterricht mit Themen rund um die Geschichte des jüdischen Mädchens auseinandergesetzt und daraus ein vielfältiges Bühnenprogramm unter dem Titel "Trotz allem glaube ich an das Gute im Menschen" zusammengestellt.
"Wir sind die Generation"
Einen stimmungsvollen Auftakt im voll besetzen AudiMax der Obersbergschulen boten Andreas Winter, Leiter der Juniorbigband, mit einem Klarinettensolo und der Chor der Modell- und Gesamtschule Obersberg unter der Leitung von Uli Meiß mit dem jüdischen Lied "Hevenu Shalom Alechem", das von der Sehnsucht nach Frieden handelt. Anschließend teilte die Zehntklässlerin Leonie Röhling ihre "Gedanken zum Tagebuch der Anne Frank" mit dem Publikum: "Wir sind die Generation, die dafür sorgen muss, dass Hass, Ausgrenzung und Gewalt nie wieder die Menschlichkeit besiegen".Was Antisemitismus bedeutet und dass dieser keineswegs nur ein Phänomen der Zeit des Nationalsozialismus war und ist, erläuterten Schülerinnen der G10d, während einige ihrer Klassenkameraden dem Publikum einen fiktiven Tagebucheintrag aus Anne Franks Sicht präsentierten und dabei auch in die Rollen der Hinterhausbewohner schlüpften.
"Somewhere over the rainbow"
Mit Musikstücken wie Anne Franks Lieblingslied "Somewhere over the rainbow, präsentiert von den Chorklassen 7, 8 und 9 unter der Leitung von Anne Rill und dem schwungvollen "Chattanooga Choo Choo" von Glenn Miller, gespielt von der Juniorbigband unter der Leitung von Andreas Winter, sorgten die talentierten Musiker der GSO für eine stimmungsvolle Untermalung des Programms.