Hoffnung auf ein baldiges Zuhause
Kater Klaus mit abgerissener Pfote: Vom Unglück zum Glück
Fotos: Tierschutzverein Hünfeld Stadt und Land
30.10.2024 / HILDERS (RHÖN) -
Ein Kater war mit abgerissener Pfote tagelang hilflos unterwegs: Am vergangenen Samstag erhielt der Tierschutzverein Hünfeld Stadt und Land eine besorgniserregende Meldung über einen Kater, der beim Spaziergang mit dem Hund von aufmerksamen Passanten in Simmershausen, einem Ortsteil der Marktgemeinde Hilders im Landkreis Fulda entdeckt wurde.
Schnell war bei der Sichtung aus der Entfernung klar: Der Kater ist in keiner guten Verfassung. Er bewegte sich nur auf drei Beinen, seine linke Forderpfote war fast komplett abgetrennt, das Bein blutüberströmt.
Zum Glück erklärten sich die Melder bereit, dabei zu helfen, dass das Tier gesichert wird, damit es medizinisch versorgt werden kann. Schon am selben Abend gelang es den Helfern dann tatsächlich den jungen verängstigten Kater zu sichern. Nachdem ein Tierarzt gefunden wurde, welcher sich das Tier direkt am Abend noch anschaute, zeigte sich, dass der Kater großes Glück im Unglück hatte: Denn das Bein musste komplett amputiert werden. Laut Tierarzt musste sich die Fellnase die schwerwiegende Verletzung bereits vor einigen Tage zuvor zugezogen haben. Mit einer solchen offenen Wunde hätte er draußen nicht mehr lange überlebt. Also Rettung in letzter Sekunde. Wodurch er sich diese Verletzung zugezogen hatte, oder ob sogar Fremdeinwirkung im Spiel war, ist unbekannt.
Kater Klaus sucht ein liebevolles Zuhause
Noch in derselben Nacht wurde der Vierbeiner im Notdienst operiert und erhielt dabei den Namen "Klaus Störtebecker". Nun heißt es allerdings abzuwarten. Zwar fand sich zum Glück schnell eine ehrenamtliche Pflegestelle, die Klaus zunächst wieder gesund pflegt und in Ruhe genesen lässt. Dennoch hoffen alle Beteiligten, dass dies nicht das Ende der Geschichte von Klaus ist. Auch mit drei Beinen wird sich doch irgendwo da draußen eine Familie finden, die ihm ein liebevolles Zuhause anbieten kann - wir hoffen es zumindest.Mehr Informationen zu "Klaus Störtebecker" gibt es auf der Homepage des Vereins www.tierschutzverein-huenfeld.de. (ms) +++