Danke für Engagement
Lektoren- und Prädikantentreffen im Evangelischen Dekanat Vogelsberg
Fotos: Patricia Luft
02.10.2024 / ALSFELD - Am vergangenen Freitagabend lud das Evangelische Dekanat Vogelsberg seine ehrenamtlichen Lektoren und Prädikanten zu einem besonderen Treffen ins Dekanat ein. Mit dieser Einladung wollte das Dekanat den engagierten Ehrenamtlichen für ihren wertvollen Einsatz in der Verkündigung danken.
Lektoren gestalten und leiten eigenständig Gottesdienste. Sie verfassen Gebete, wählen Lieder aus und übernehmen viele Aufgaben, die sonst einem Pfarrer vorbehalten sind. Für die Predigt orientieren sie sich an einer sogenannten "Lesepredigt". Prädikanten hingegen verfassen ihre Predigten selbst und sind befugt, das Abendmahl zu leiten. Beide Dienste setzen eine spezielle Ausbildung voraus, die mit einer Beauftragung endet. Die Prädikantenausbildung baut dabei auf der Lektorenausbildung auf.
Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Hagen Köckeritz aus Schlitz, der seit 25 Jahren als Prädikant im Dienst ist. Dekanin Dr. Dorette Seibert überreichte ihm eine Urkunde als Zeichen der Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit.
Besonders freute sich das Dekanat über die Anwesenheit zweier junger Pfarrerinnen: Julia Marburger aus Crainfeld und Hannah Schnegelberger aus Queck. Sie waren eingeladen worden, um über ihre Erfahrungen an der Universität und im Theologischen Seminar zu berichten und den Teilnehmenden Tipps für die Predigtgestaltung zu geben. Dabei ermutigten sie dazu, neue Wege zu gehen, eigene Erfahrungen in die Predigt einzubringen und die Lebenswelten der Menschen anzusprechen. "Wichtig ist, dass die Menschen sich in der Predigt wiederfinden und gestärkt nach Hause gehen", so Pfarrerin Schnegelberger.
Der Abend war geprägt von einem intensiven Austausch. Der Bedarf an Gesprächen, zum Beispiel über die Rolle von Lektoren und Prädikanten im Zuge von EKHN2030 war groß. Auch Pfarrer im Ruhestand, Thorsten Backwinkel-Pohl, der aktuell gemeinsam mit Prädikantin Inge-Lore Möller einen Prädikantenkurs im Dekanat leitet, nutzte die Gelegenheit, um zu erfahren, wo es weiteren Unterstützungsbedarf gibt.
Mit einem herzlichen Dank und der Hoffnung auf weitere Begegnungen verabschiedete sich das Dekanat von den Teilnehmenden – in der Gewissheit, dass ihr Engagement für die Kirche und die Gemeinschaft unverzichtbar ist. (hhb/pm) +++