Rhön-Autobahn stundenlang gesperrt!

Crash auf A7: Feuerwehr muss Fahrer befreien - schwer verletzt in Klinik

Der Unfall ereignete sich am späten Dienstagabend.
Fotos: Henrik Schmitt

08.02.2023 / FULDA - Einsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst mit Notarzt sowie die Autobahnpolizei Petersberg. Auf der Rhön-Autobahn 7 bei Fulda (Richtung Norden) kam es am Dienstagabend gegen 21:44 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 52-jähriger Skoda-Fahrer wurde dabei schwer verletzt.


"Ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Mellrichstadt fuhr mit seinem Pkw (Anm. d. Red. einem Skoda Octavia) auf dem rechten der beiden Fahrstreifen. Ein 49-jähriger Ukrainer fuhr mit seinem Kleintransporter ebenfalls den rechten Fahrtreifen, vor dem Pkw aus Mellrichstadt. Der Pkw-Fahrer fuhr dabei aus Unachtsamkeit auf den vor ihm fahrenden Kleintransporter auf", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung zum Unfallhergang. Im Zuge dessen wurde die schwerverletzte Person in dem Skoda eingeschlossen. Unter Einsatz von schwerem hydraulischen Gerät gelang es der Feuerwehr schließlich, den Mann aus dem völlig demolierten Wrack zu befreien und an die Retter, die bereits die medizinische Erstversorgung eingeleitet hatten, zu übergeben. Der im hinteren Teil ebenfalls stark beschädigte Renault-Kleintransporter kam einige hundert Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.

Schwerverletzter per Rettungswagen ins Klinikum


Feuerwehr-Einsatzleiter Axel Plappert erklärte im O|N-Interview: "Entgegen der Erstmeldung, war die Person nicht eingeklemmt, sondern eingeschlossen. Wir haben uns mit dem Notarzt abgestimmt und uns schließlich für eine patientenschonende Rettung entschieden. Dazu musste die Fahrerseite des Pkw geöffnet werden."

Per Rettungswagen kam der Skoda-Fahrer ins Klinikum Fulda. Der Insasse des Transporters blieb unverletzt. Die A7 war in Fahrtrichtung Norden (Kassel) aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten für längere Zeit voll gesperrt. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich laut Angaben der Polizei auf rund 15.000 Euro.

"Die Unfallaufnahme und die anschließenden Bergungsmaßnahmen dauerten circa drei Stunden. Die Bergungsmaßnahmen wurden durch die mangelhaft gebildete Rettungsgasse, einem Pannenfahrzeug innerhalb des Staus sowie dem Umstand behindert, dass die Verkehrsteilnehmer die empfohlene Bedarfsumleitung erst annahmen, als eine Polizeistreife eine Ableitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Fulda Nord vornahm", so die Polizei abschließend in ihrer Pressemitteilung. (cps/pm) +++

X